Waldbesitzer in Deutschland fordern mehr Unterstützung von der Politik, um mit den Folgen des Klimawandels besser umgehen zu können. “Wir können uns eine romantische Sicht auf den Wald nicht mehr leisten und müssen alles dafür tun, dass der Wald klimastabil wird”, erklärte der Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrats (DHWR), Steffen Rathke, in Berlin anlässlich des Tags des Waldes am heutigen Sonntag.
Die Pflanzung der bei Trockenheit robusten Douglasie und anderer Bäume wie der nordamerikanischen Roteiche könnten aus Sicht des DWHR dabei helfen, damit es trotz Klimawandel gesunde Wälder gibt. Die Fichte hingegen braucht zu viel Wasser.
Rathke verwies auf den Waldzustandsbericht der deutschen Bundesregierung, demzufolge vier von fünf Bäumen in Deutschland eine lichte Krone haben – der Anteil von gesunden Bäumen sei so gering wie noch nie seit Beginn der Erhebungen 1984.
Der Holzwirtschaftsrat ist die deutsche Dachorganisation der Branche, er vertritt nach eigenen Angaben deutschlandweit 70.000 Betriebe, die 650.000 Beschäftigte haben und auf einen jährlichen Umsatz von etwa 120 Milliarden Euro kommen. Die Branche ist weit gefasst, neben Holzhändlern gehören unter anderem Tischler, Fensterbauer, Papierfabriken und die Möbelindustrie dazu.
Von: APA/dpa
Hinterlasse einen Kommentar
13 Kommentare auf "Waldbesitzer warnen: Für Fichte wird das Klima zu trocken"
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Die Probleme mit den Fichten sind hausgemacht. Ursprünglich ist die Fichte im Mittelgebirge zu Hause, wurde aber aus Profitgier überall gepflanzt das sie schnell wächst und Geld bringt. Spätestens seit den 80ern als die Fichten im Erzgebirge abgestorben sind hätte man sich umorientieren müssen auch wenn damals die Umweltverschmutzung der Auslöser war. Mischwald macht Arbeit ist aber leider wahrscheinlich die einzige Chance für den Wald in Deutschland.
Du bist hier in Südtirol!
@Guennl DAS gilt auch für Südtirol,dort gibt es leider ausser Fichten und etwas Lärche und Kiefer/Zirbel kaum was 🙁 Buchen und Eichen muss man Pflanzen und dann versucht man im Moment Sorten zu testen die mit wesentlich weniger Wasser auskommen 🙂
@Guennl
der Artikel handelt aber erkennbar von der Waldsituation in Deutschland.
Willst Du den Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten. Waldbesitzer ignorieren das nicht aus “romantischen”, sondern wirtschaftlichen Gründen. Diese Suppe ist selbst eingebrockt und erst in ca. 25 Jahren ausgelöffelt, siehe Bayerischer Wald.
Sturmwurf – 25 Jahre Waldentwicklung (bayern.de)
Man könnte jetzt ja um Beiträge ansuchen und neu pflanzen 😁😁
Mit nur ein paar Hektar bin ich ein kleiner Waldbesitzer. Aber in der glücklichen Lage, dass die Vorbesitzer schon in den 80er Jahren nach einem Sturmwurf und anschließendem massiven Borkenkäferbefall komplett mit einem heute gesunden Mischwald aufgefordert haben.
offline. dann kann man dir gratulieren,denn als Tischler/Schreiner ist jeder Baum ein FREUND für mich und Holz ein wuderbarer Baustoff der sehr gesund ist und lange hält. Und wenns zu nix mehr taugt gibt es immer noch Warm ;)😍
Gibt es keine Fichte mehr, wird schon etwas anderes nachwachsen.
Ja, Buddleja davidii. Dann freuen sich die Insekten.
Hmpf, ich stelle mir gerade eine Jagd im Schmetterlingsflieder-Wald vor 🤣. Dann wird eine Bombus-Strecke verblasen.
wo lebst du denn, auf dem mars? ist dir eigentlich bewusst, welche bedeutung das fichtenholz in unseren breitengraden hat und dass umstellungen wie du meinst nicht von heute auf morgen passieren können…auf solche sinnlosen und unüberdachten kommentare kann man ruhig verzichten
Übrigens: Beim Sturm Vaia wo hier riesige Flächen niedergewalzt wurden da war es egal welche Baumart drinsteht, der Sturm war einfach viel zu stark.
Die Schäden waren eher in hohen Flächen über 1500 Meter. Da wurden Fichten gleich wie Zirben niedergedrückt. Und wenn schon eine Lärche bessere Wurzeln hat so wurden die Stämme halt abgerissen.
Als ich zur Schule ging vor 50 Jahren haben die Lehrer schon erzählt dass die Fichte keine Zukunft hat. Und es gab die Wirbelstürme Lothar, Wiebke und Kyrill nach denen entgegen aller Vernunft Fichten neu gepflanzt wurden.
Wer gegen guten Rat auf Fichten gesetzt hat soll jetzt nicht jammern.