Nahrungsmittelpreise sind im März den zwölften Monat in Folge gesunken

Weltweite Nahrungsmittelpreise deutlich gesunken

Freitag, 07. April 2023 | 14:27 Uhr

Die Nahrungsmittelpreise sind im März den zwölften Monat in Folge gesunken. Sie liegen um 20,5 Prozent unter dem vor einem Jahr infolge des russischen Einmarschs in die Ukraine erreichten Rekordhochs, wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Freitag zu ihrem Weltpreisindex mitteilte. Dieser erfasst die global am meisten gehandelten Nahrungsmittel.

Eine Kombination aus einem reichlichen Angebot, gedämpfter Importnachfrage und der Verlängerung eines Abkommens, das den sicheren Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer ermöglicht, trugen den Angaben zufolge zur Entspannung bei.

Die in Rom ansässige Behörde betonte, dass der Rückgang die niedrigeren Preise für Getreide, Pflanzenöle und Milchprodukte widerspiegele. Das habe den Anstieg der Zucker- und Fleischpreise wettgemacht. “Während die Preise auf globaler Ebene gesunken sind, sind sie auf den Binnenmärkten immer noch sehr hoch und steigen weiter an, was eine zusätzliche Herausforderung für die Ernährungssicherheit darstellt”, sagte FAO-Chefökonom Maximo Torero. “Dies gilt insbesondere für Entwicklungsländer, die Nettoimporteure von Nahrungsmitteln sind.”

Deren Situation habe sich durch die Abwertung ihrer Währungen gegenüber dem US-Dollar oder dem Euro und einer wachsenden Schuldenlast noch verschärft. Die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) haben ihre Zinsen im Kampf gegen die Inflation deutlich angehoben, weshalb Dollar und Euro gegenüber vielen anderen Währungen aufgewertet haben.

In einem separaten Bericht über Angebot und Nachfrage bei Getreide hob die FAO ihre Prognose für die weltweite Weizenproduktion im laufenden Jahr an. Sie soll nun bei 786 Millionen Tonnen liegen und damit 1,3 Prozent unter dem Niveau von 2022. Es wäre aber dennoch das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte. “In Asien werden fast rekordverdächtige Anbauflächen erwartet, während Nordafrika und Südeuropa von Trockenheit betroffen sind”, so die FAO.

Von: APA/Reuters

Kommentare

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15 Kommentare auf "Weltweite Nahrungsmittelpreise deutlich gesunken"


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krokodilstraene
krokodilstraene
Superredner
1 Monat 22 Tage

Warum merken wir beim täglichen Einkauf nichts davon???
Im Gegenteil, die Preise gehen nach oben , die Füllmengen hingegen nach unten!!!

Ich fühle mich voll verarscht!!!

Doolin
Doolin
Kinig
1 Monat 22 Tage

…davon merkt man an der Kasse vom Supermarkt aber nichts…

Zugspitze947
1 Monat 22 Tage

Doolin: weil ihr immer die BESCHTIGSCHTN seids 😉

Trina1
Trina1
Kinig
1 Monat 22 Tage

@Zugspitze947 mich wundert, dass du so lange in Südtirol gelebt hast! Hinterher in das Teller spucken von dem was man gegessen hat ist nicht kohärent.

710er Tool
Tratscher
1 Monat 22 Tage

Weltweit vielleicht, aber wir in Südtirol sind nicht von dieser Welt 😂

Mehlwurm
Mehlwurm
Grünschnabel
1 Monat 22 Tage

Merkt men do in Wien a nix… sein sogor um einiges gstiegn 😩

Neumi
Neumi
Kinig
1 Monat 22 Tage

Mal schauen ob und wann diese gesunkenen Preise dann auch den Weg zu uns finden … ja, lasst mich halt mal träumen!

Targa
Targa
Superredner
1 Monat 22 Tage

Preise gesunken? Ein Witz oder?😂

Pasta Madre
Pasta Madre
Superredner
1 Monat 22 Tage

Und wo sind die Preisreduzierungen???
Ich spüre nichts.
Profitiert nur der Händler.

PuggaNagga
1 Monat 22 Tage

Das merkt man an der Supermarkt Kasse…😂
Ein Einkaufswagen kostet nur mehr 50 statt 200€.😂
Oder war das nur ein Traum?

marher
marher
Universalgelehrter
1 Monat 22 Tage

Komisch, gestern hobnse no gsog dass af Ostern olls gstiegn isch und heint sognse es werd ungeblich olls wiader billiger. Ober worscheinlich verstea i die deitsche Sproche net.

Kinig
1 Monat 22 Tage

Ein dummer Scherz

jochgeier
jochgeier
Universalgelehrter
1 Monat 22 Tage

heute beim brotkauf bemerkt, durchschnittlich 8/9€ das kg. billiger werden sieht anders aus.

Hudy17
Hudy17
Superredner
1 Monat 22 Tage

bi ins merkt man gor nichts

Imrgschei
Imrgschei
Tratscher
1 Monat 22 Tage

Solange wir auf nichts verzichten damit Überfluss herrscht wird eher nichts billiger. Einige Zwischenhändler werden wieder Millionen abschöpfen aber für letzten Käufer wirds wahrscheinlich nicht spürbar günstiger werden

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