Bozen – Die beiden 20-Jährigen aus Leifers konnten nicht so richtig erklären, was sie mit der Pistole am Ufer der Talfer vorhatten. Dass damit ein riesiger Tumult ausgelöst wurde, ist ihnen dafür gelungen.
In der Regel sind die Ufer der Talfer in Bozen sehr belebt. Glücklicherweise befand sich niemand in der Nähe, als die beiden einen Pistolenschuss abfeuerten. Zwar handelte es sich nur um eine Schreckschusspistole, doch es fehlte der rote Verschluss, der die Waffe als unecht aufweist. Offenbar haben die beiden nicht an die Konsequenzen ihres Handelns nachgedacht.
Ein Maresciallo der Carabinieri, der gerade nicht im Dienst war und die Szene von einer Brücke beobachtet hatte, schritt ein und konnte die beiden aufhalten, bevor sie die Flucht ergriffen. Gleichzeitig forderte er Verstärkung an.
Die Pistole hat der Carabiniere unterdessen an sich genommen, um sie sicher aufzubewahren. Erst jetzt bemerkte er, dass es sich um eine Schreckschusspistole handelte.
In der Kaserne wurde der Rucksack der jungen Männer durchsucht. Darin befand sich eine Schachtel voll mit Platzpatronen. Während die Waffe beschlagnahmt wurde, kassierten die beiden 20-Jährigen eine Anzeige und müssen nun wohl mit einem Verfahren rechnen.
Der Vorfall hat zwar letztendlich ein gutes Ende genommen. Trotzdem versuchen die Carabinieri nun herauszufinden, woher die modifizierte Schreckschusspistole stammt.
Von: mk
