Bozen – Die Polizei hat am Wochenende in Wochenende über 100 Migranten identifiziert. Drei davon wurden abgeschoben.
Insgesamt wurden in 20 Fällen Unregelmäßigkeiten beim Aufenthaltsstatus festgestellt. In drei Fällen hat der Quästor die Überstellung nach Turin in die Schubhaft angeordnet.
Die Polizei hat Razzien an Orten in der Stadt durchgeführt, wo es in der Vergangenheit zu Drogendelikten und zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen ist. Auch Obdachlosenbehausungen wurden unter die Lupe genommen.
Die drei Migranten, die abgeschoben wurden, sind bereits mehrfach vorbestraft. Einem Tunesier werden mehrfacher schwerer Diebstahl und mehrere Wohnungseinbrüche vorgeworfen. Im Jänner soll er außerdem ein Appartement in Padua in Brand gesteckt haben.
Der zweite Tunesier, der den Ordnungskräften vor allem wegen verschiedener Drogendelikte bekannt ist, wurde im März in der Mayr Nusser-Straße mit zehn Gramm Kokain erwischt. Das Rauschgift war auf 25 Packungen verteilt und stand offensichtlich zum Verkauf bereit.
Bei dem dritten Mann, der das Land verlassen muss, handelt es sich um einen Algerier. Er soll in den vergangenen Jahren immer wieder Ladendiebstähle verübt haben. Dabei hat er meist mit Aluminiumfolien eigens präparierte Taschen verwendet, damit die gestohlenen Waren vor der elektronischen Diebstahlsicherung abgeschirmt wurden.
Der Mann schlug in Bekleidungs-, Sport-, aber auch in Elektronikgeschäften zu. Insgesamt soll ein Schaden von mehreren 1.000 Euro entstanden sein.
Von: mk
