Mailand – Die Beobachtungsstelle von Segugio.it und SOStariffe.it rechnet mit Mehrkosten für die Bürger. Weil die Regierung in Rom keine weiteren Begünstigungen für Netzentgelte beim Strom vorsieht und die Subventionen für Gas reduzieren will, kommen auf die Bürger wahrscheinlich Mehrkosten zu.
Demnach müsse ein Ehepaar mit eigener Heizung mit einem Plus von 16 Prozent beim Strom und mit einem Plus von 40 Prozent beim Gas rechnen. Auf eine größere Familie mit eigener Heizung kommen bei Strom und Gas Mehrkosten bis zu 950 Euro im Jahr zu.
Weil die Energiepreise seit Anfang 2023 wieder gesunken sind, will die Regierung die Mittel zur Unterstützung ab dem 1. April reduzieren.
Das Netzentgelt ist der Preis für die Nutzung, die jeder Netznutzer, der Strom durch das Versorgungsnetz leitet, an den Netzbetreiber zahlen muss. Ab 1. April werden sie wieder auf der Stromrechnung zu finden sein.
Die Abschaffung der Netzentgelte beim Gas würde laut Beobachtungsstelle zu einem Preisanstieg im Vergleich zur derzeitigen Situation führen. Die Netzentgelte waren beim Gas im letzten Zeitraum nämlich negativ und wirkten wie eine Art Rabatt.
Vermutlich wird die Regierung in Rom diese negativen Komponenten ab April beibehalten, allerdings in reduzierter Form. Im Mai und Juni wird der Rabatt voraussichtlich dann auf Null gesetzt, um danach wieder zu einem Kostenpunkt auf der Rechnung werden. Der Beobachtungstelle zufolge werde dies zu einem Anstieg des Gaspreises um etwa 40 Prozent im Vergleich zur letzten Periode führen.
Von: mk
