Von: mk
Bruneck – Seit Mitte April war die Bahnverbindung Bruneck-Innichen wegen Arbeiten gesperrt. Am 3. Juni konnte dieser Abschnitt der Bahnlinie im Hochpustertal termingerecht wieder freigegeben werden.
In den vergangenen Monaten hat der Schienennetzbetreiber RFI (Rete Ferroviaria Italiana) Erneuerungsarbeiten und technische Eingriffe auf der bestehenden Linie und den dort befindlichen Bahnhöfen durchgeführt. Dabei wurden 1200 Leuchtkörper ausgetauscht, was zu einer jährlichen Ersparnis von etwa 30.000 kWh (das entspricht etwa 10.000 Euro und 7 Tonnen Kohlendioxid) führen soll. Gehwege bzw. Bahnsteige wurden auf einer Strecke von 3,5 Kilometern erneuert, und insgesamt wurde eine Nutzfläche von 7000 Quadratmetern saniert.
Weiters hat RFI 1800 Quadratmeter an überdachten Wartebereichen erneuert und sechs Kilometer taktile Wege für sehbehinderte Menschen angelegt. Neun Aufzüge sind renoviert und neun weitere komplett ausgetauscht worden. Alle bestehenden Gebäude sind nun auch dreidimensional digitalisiert worden.
“Das Ergebnis dieser Arbeiten ist für alle fruchtbringend. Wir können den Fahrgästen und auch jenen, die auf den Zügen arbeiten, eine rundum moderne Bahnlinie bieten, also eine Linie, die effizient und sicher ist”, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und unterstreicht die optimale Zusammenarbeit mit RFI.
“Es gibt nicht die eine große Maßnahme, um die Menschen in die Öffis zu bringen. Viele Maßnahmen trägen ein klein wenig dazu bei. Wir wollen ein einfaches und verlässliches System”, ergänzt der Landesrat.
Blick in die Zukunft bei Treffen in Toblach
Im Rahmen eines Treffens, das in Toblach zwischen Martin Vallazza, dem Abteilungsdirektor Infrastrukturen und Mobilität und den Führungskräften des Italienischen Schienennetzbetreibers RFI stattgefunden hat, wurde auch in die Zukunft geblickt. “Die Zusammenarbeit mit RFI wird weiter gestärkt, und es wurde auch eine Erneuerung der Konvention zur Nutzung der Bahnhöfe durch das Land Südtirol und die Gemeinden, die im Jahr 2030 ausläuft, angesprochen”, berichtet der Landesrat. Der sogenannte “Toblacher Pakt” soll nun in Form einer Absichtserklärung formalisiert werden.
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