Bozen – Andreas Pöder von der BürgerUnion möchte “Schein-Almverpachtungen” stoppen: “Das Land soll einen Stopp von Landesbeiträgen an Südtiroler Grundeigentümer, die ihre Almen zum Schein an Großgrundbesitzer außerhalb der Provinz verpachten, vornehmen. Damit soll dem Schein-Verpachten von Südtiroler Almen um EU-Beiträge entgegengewirkt werden“.
“Die Schein-Almverpachtungen an italienische Großgrundbesitzer durch Südtiroler Grundeigentümer nehmen beständig zu. Mittlerweile sind rund 3.000 Hektar an Südtiroler Almflächen an zumeist norditalienische Betriebe verpachtet, welche damit hohe EU-Prämien kassieren. Die verpachteten Almen werden von den Pächtern jedoch nicht bewirtschaftet, häufig werden sie weiter von den ursprünglichen Südtiroler Eigentümern weitergenutzt”, erläutert Pöder.
“Damit entsteht eine rechtlich prekäre Situation. Verboten ist diese Form der Verpachtung zum Zwecke der Beitrags-Abzocke nicht. Das Land sollte diesen Scheinverpachtungen jedoch dadurch entgegen wirken, dass in Fällen, in denen die Scheinverpachtung festgestellt werden kann, Landesbeiträge und Vergünstigungen für die Südtiroler Verpächter ausgesetzt werden”, so der Abgeordnete.
Einen entsprechenden Tagesordnungsantrag zum technischen Landeshaushalt für 2019 hat der Abgeordnete heute eingebracht.
Von: bba
