Meran – Im Zuge der heutigen Pressekonferenz kündigten Bürgermeister Paul Rösch und Finanzstadtrat Nerio Zaccaria die erste Haushaltsänderung des Jahre 2017 an, die dem Gemeinderat am 7. und 8. Juni zur Abstimmung vorgelegt wird. Sie umfasst rund 1,6 Mio. Euro für laufende Kosten sowie 5,6 Mio. Euro für Investitionen.
„Mit dieser Anpassung werden erstens einige wichtige und von allen geteilte Projekte finanziert. Und zweitens stellen wir für wichtige Initiativen und die vielen Vereine der Stadt Gelder zur Verfügung, damit sie ordentlich arbeiten können“, sagte Rösch und kündigte gleichzeitig eine zweite Haushaltsänderung an, die dem Gemeinderat schon Ende Juni vorgelegt werden soll. „Die Beratungen der Regierungskoalition zur Verwendung der Gelder aus dem Haushaltsüberschuss sind beinahe abgeschlossen.“
Zaccaria erläuterte die Posten der Haushaltsänderung im Detail. „Viele Vereine sind auf die Beiträge der Gemeinde angewiesen, um ihre umfangreiche Tätigkeit wie bisher aufrecht erhalten zu können“, so Zaccaria. „Insgesamt stellen wir dafür 720.000 Euro zur Verfügung.“ Damit machen die Beiträge für Vereine den Löwenanteil bei den laufenden Kosten aus. Verpflichtet werden unter anderem auch kleinere Summen für Initiativen in den Bereichen Kultur, Sport, Sicherheit und Mobilität sowie für Instandhaltungsarbeiten.
Die Investitionen verteilen sich auf die Jahre 2017 und 2018 und betreffen die Wasserleitungen der Frigele-Quelle (3,6 Mio. Euro), die Einrichtung von Martinsbrunn (945.000), die Arkadengräber am Städtischen Friedhof (200.000), Arbeiten am Pferderennplatz (477.000) und an den Gewächshäusern der Stadtgärtnerei in Gratsch (300.000) sowie technische Leistungen, die im Rahmen des Wettbewerbs zur Errichtung der Kavernengarage erfolgen (67.000).
Pflanzenschutzmittel im eigenen Garten vermeiden
Am kommenden Samstag findet im Meraner Kurhaus die Veranstaltung „Natur im Garten trifft Meran“ statt, bei der die BürgerInnen über Verwendung von Pflanzenschutzmittel im privaten Garten aufgeklärt und für die Risiken sensibilisiert werden sollen. Die Veranstaltung wurde heute von Stadträtin Gabi Strohmer, der Leiterin der Stadtgärtnerei Anni Schwarz sowie Natur-im-Garten-Expertin Gabriela Pircher von den Gärten von Schloss Trauttmansdorff vorgestellt.
„Unser Ziel ist es, die BürgerInnen dafür zu sensibilisieren, mit Pflanzenschutzmitteln im privaten Garten vorsichtig und gewissenhaft umzugehen“, sagte Strohmer. Oft würden Mittel unbedacht und ohne Kenntnis der Risiken eingesetzt. „Dabei sind alle Meraner Privatgärten zusammengenommen viel größer als die öffentlichen Grünanlagen der Stadt“, so Strohmer.
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Versuchszentrum Laimburg und den Gärten von Schloss Trauttmansdorff im Meetingsaal 1 des Meraner Kurhauses organisiert. Bei „Natur im Garten“ handelt es sich um eine Initative aus Niederösterreich, die im Jahr 1997 gestartet wurde und seitdem für einen schonende und naturnahe Pflege von Gärten und Grünanlagen wirbt.
Das Gütesiegel „Natur im Garten“ wird an Gärten vergeben, die ohne Pestizide, ohne Torf und ohne chemisch-synthetische Dünger auskommen. Erst im Vorjahr wurde an der Laimburg ein eigenes Kompetenzzentrum zum Thema eingerichtet. „Die Laimburg hat nicht nur die Kosten für die ReferentInnen übernommen, sondern lässt im Zuge der Veranstaltung auch die Natur-im-Garten-Broschüre übersetzen, die bis jetzt nur auf Deutsch vorlag“, sagte Schwarz.
Die Veranstaltung ist die erste Aktion einer Arbeitsgruppe zum Thema Pflanzenschutz, die nach einem Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 2016 eingerichtet wurde. Der Entwurf dazu war von den Gemeinderätinnen Francesca Schir und Adriana Valle eingebracht worden.
Untermaiser Bahnhof: Innenräume und Außenbereich verschönert
In letzter Zeit bot der Untermaiser Bahnhof nicht gerade den besten Anblick. So mancher Fahrgast hatte sich wegen des verwahrlosten Zustandes der Einrichtung berschwert. Auf Initiative des Stadtrates Nerio Zaccaria hat die Stadtverwaltung kürzlich beschlossen, die Räumlichkeiten und den Außenbereich des Bahnhofes wieder aufzufrischen und zu verschönern. Mit den inzwischen abgeschlossenen Arbeiten wurde die Genossenschaft Policons betraut.
Von: mk
