Von: mk
Brixen – Die Gemeinde Brixen setzt seit über einem Jahrzehnt auf Sonnenenergie – und das mit Erfolg. Auf insgesamt 23 öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Sportanlagen, Veranstaltungsgebäude, Feuerwehrhallen oder dem innovativem Wohnmodell “Götschelehof” sind Photovoltaikanlagen installiert.
Diese 23 Anlagen produzieren jährlich rund 800.000 Kilowattstunden saubere Energie. Damit können jährliche Erträge von etwa 277.000 Euro erzielt werden. Zusätzlich spart sich die Gemeinde durch die Eigenversorgung mit Solarstrom rund 30.000 Euro an Stromkosten pro Jahr.
Der zuständige Stadtrat Peter Natter verdeutlicht die ökologische Relevanz mit einem Vergleich: „Auch wenn wir als Gemeinde unsere Gebäude und Anlagen bereits vollständig mit Ökostrom versorgen – und dadurch keine zusätzlichen CO₂-Einsparungen mehr erzielen – zeigt ein Vergleich sehr deutlich, wie wichtig unsere Photovoltaikstrategie ist: Würde der direkt genutzte Strom aus dem italienischen Strommix stammen, würden jährlich rund 60 Tonnen CO₂ in die Atmosphäre gelangen. Diese Emissionen bleiben uns dank unserer eigenen Anlagen erspart.“
Vorbildlich zeigt sich auch die Brixner Bevölkerung: Bis Juli 2021 wurden 319 Photovoltaikanlagen errichtet, mit einer Gesamtproduktion von über 9 Millionen Kilowattstunden. Auch wenn aktuellere Zahlen fehlen, da diese von Seiten der GSE (Gestore Servizi Energetici) erst in den nächsten Monaten veröffentlich werden, ist absehbar, dass die 10-Millionen-kWh-Marke bald erreicht sein dürfte. Würde dieser Strom aus dem herkömmlichen italienischen Strommix stammen, wären jährlich rund 2.300 Tonnen CO₂-Emissionen die Folge. Dank des gemeinsamen Engagements von Bevölkerung, Betrieben und Gemeinde bleibt diese Belastung der Umwelt erspart.
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