Bozen – Andreas Pöder (BürgerUnion) spricht vom “Sanitäts-Chaos”, das mit der Ablehnung aller fünf Bewerber um den Posten des Südtiroler Sanitätsdirektors durch die Auswahlkommission um eine Facette reicher sei.
“Die Auswahlkommission des Sanitätsbetriebes hält alle fünf Bewerber um den Posten des Sanitätsdirektors für ungeeignet. Die Landesregierung will nun offenbar trotzdem einen dieser fünf zum Sanitätsdirektor ernennen. Landesrätin Martha Stocker meint, die Auswahlkommission hätte nichts zu sagen und sie will auch die Zuständigkeit von Generaldirektor Thomas Schael übergehen”, so Pöder.
“In der Landes-Sanitätspolitik herrscht das offene Chaos. Bevor die Landesregierung irgend eine. Schritt unternimmt, soll sie dem Sanitäts-Ausschuss des Landtages die Unterlagen der Auswahlkommission übermitteln und im Landtag zur Thematik Stellung nehmen”, so Pöder.
“Wenn die im Prinzip verbindliche Entscheidung einer fachlichen Personal-Auswahlkommission für die Landesregierung keine Bedeutung mehr hat, dann sind wir auf dem Weg vom Chaos zu Willkür und Anarchie im Sanitätswesen. Der 4. Gesetzgebungsausschuss des Landtages ist zuständig für Sanitätsfragen und der soll sich, wie bereits mehrmals in Vergangenheit auch auf meinen Antrag hin geschehen, in diese heikle Entscheidungsfindung über den neuen Sanitätsdirektor einschalten.”
Pöder will gleich am morgigen Montag den dringlichen Antrag auf Berichterstattung der Landesrätin und des Generaldirektors im Sanitätsausschuss des Landtages stellen. “Außerdem sollen die Akten der Auswahlkommission der Kommission bereitgelegt werden”, so Pöder abschließend.
Von: luk
