SHB gratuliert Bozner Bürgermeister Claudio Corrarati mit zwei Broschüren

Von: mk

Bozen – Der Südtiroler Heimatbund (SHB) hat dem Bozner Bürgermeister Claudio Corrarati zwei Büchlein zur jüngeren Südtiroler Zeitgeschichte zukommen lassen: „Feuernacht – Die Notwehr eines Volkes” und „BAS – Die geheimen Mitwisser und Förderer”. Die Übergabe erfolgte gemeinsam mit einem Schreiben von SHB-Obmann Roland Lang. Darin gratulierte er dem neuen Bürgermeister zur Amtsübernahme und unterstrich parallel dazu die Bedeutung einer offenen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.

„Gerade in einer Stadt wie Bozen, in der viele historische Entwicklungen zusammenlaufen, ist ein reflektierter Blick auf die Geschichte unerlässlich“, schrieb Lang. „Die beiden Broschüren sollen einen Beitrag zur historischen Wahrheit leisten – jenseits von Klischees und einseitiger Darstellung.“

In dem Schreiben würdigt der SHB auch ausdrücklich Corraratis Entscheidung, den Amtseid in deutscher Sprache abzulegen – ein respektvolles Zeichen gegenüber der deutschsprachigen Bevölkerung in der zweisprachigen Stadt. Auch das Tragen der Bürgermeisterkette wurde als sichtbares Symbol für die Würde des Amtes und die Rolle als Vertreter aller Bürgerinnen und Bürger positiv hervorgehoben.

Das Büro des Bürgermeisters bestätigte am 19. Juni 2025 den Erhalt der Unterlagen und bedankte sich im Namen Corraratis herzlich für die Übermittlung: „Im Namen des Herrn Bürgermeisters darf ich mich herzlich für die Übermittlung der beiden Broschüren Feuernacht und BAS bedanken.“

Mit der Aktion will der Südtiroler Heimatbund das Bewusstsein für die historischen Hintergründe der Südtiroler Autonomie schärfen – insbesondere auch bei politisch Verantwortlichen. „Wer die Gegenwart verstehen will, darf die Vergangenheit nicht verdrängen“, so Lang abschließend.

Zudem ruft der SHB den neuen Bürgermeister dazu auf, sich stärker für die Förderung der Zweisprachigkeit sowie der deutschen Kulturvereine, insbesondere der Schützenkompanien und Musikkapellen, einzusetzen. Diese seien tragende Säulen der Südtiroler Identität und dürften nicht durch unangemessene Mietforderungen für ihre Vereinssitze von Seite der Gemeinde benachteiligt werden.