Bergün – Die Schweizer Gemeinde Bergün im Kanton Graubünden hat eine seltsame Regel aufgestellt: In der Gemeinde herrscht jetzt ein “herzliches Fotografieverbot”.
Seit Dienstag ist es in der Gemeinde verboten, Fotos von der wunderschönen Schweizer Berglandschaft zu machen. Der Grund dafür hört sich im ersten Moment nach einem Witz an: Man will verhindern, dass Menschen unglücklich werden, wenn sie Fotos von der pittoresken Landschaft in den sozialen Medien entdecken. Das ist schließlich wissenschaftlich erwiesen.
“Die Gemeinde Bergün ist wunderschön. Wir möchten die Menschen nicht unglücklich machen und laden sie herzlich ein, Bergün selbst zu besuchen und zu erleben”, sagt dazu Peter Nicolay, der Gemeindepräsident von Bergün. Die Leute sollen die Landschaft mit eigenen Augen genießen und nicht Fotos davon machen.
Bei Zuwiderhandeln winkt eine Geldstrafe: Wer trotz Verbot Fotos von der Landschaft macht, muss fünf Franken (circa 4,6 Euro) Bußgeld bezahlen. Das Geld wird von der Gemeinde für den Alpenschutz verwendet.
Von: pf
