Erfolgsrezept für Startups

Von: mk

Bozen – Was macht ein Startup erfolgreich? Auf diese Frage ging der bekannte Manager Andrea Battista ein, der auf Einladung der Sparkasse zu Gast an der Uni Bozen war. Dabei erläuterte er die „Zutaten“ für ein erfolgreiches Rezept und gab spannende Einblicke in sein unternehmerisches Abenteuer von der Geschäftsidee bis hin zur Schaffung eines aufstrebenden digitalen Unternehmens.

Als „Gastvorlesung“ für die Wirtschaftsstudenten organisiert, entwickelte sich der Vortrag von Andrea Battista zu einer echten „Lectio Magistralis“ – dank seines zugleich visionären und pragmatischen Ansatzes. Gerade seine Fähigkeit, Theorie und Praxis in eine Synthese zu bringen, wurde vom Rektor der Uni, Alex Weissensteiner, in seinen einführenden Worten besonders hervorgehoben.

Bereichert wurde der Vortrag mit Auszügen aus seinem neuen Buch mit dem Titel „Exit-Strategy: Geschichte eines Startups von der Idee zum Erfolg“, erschienen im Universitätsverlag Luiss. Sein Buch ist nicht nur ein Management-Handbuch, sondern auch ein Leitfaden für Krisenmanagement. Im Mittelpunkt steht dabei Net Insurance, eine digitale Versicherungsgesellschaft, die er selbst gegründet hat – auch mit konkreter und direkter Unterstützung der Sparkasse, wie Battista erinnerte.

Neben dem Autor kamen auch Sparkasse-Präsident Gerhard Brandstätter sowie der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò zu Wort. Der Dialog zwischen ihnen hob einige zentrale Wendepunkte dieser außergewöhnlichen unternehmerischen Erfolgsgeschichte hervor.

Im Laufe des Vortragsabends, an dem auch Führungskräfte und Kundenberater der Sparkasse teilnahmen, enthüllte Andrea Battista – ausgehend von einer wahren Geschichte – die Voraussetzungen, die bestehen müssen, um ein Unternehmen zu gründen und es zum Erfolg zu führen, anhand von konkreten Beispielen, angereichert mit vielen Denkanstößen und zahlreichen Ratschlägen.

Ausgangspunkt sei dabei die Tatsache, so Battista, dass „der Unternehmer ein Entdecker ist und kein Erfinder“. In seinem „Werkzeugkasten“ dürfe auch ein gut ausgebautes, persönliches Netzwerk beruflicher Beziehungen nicht fehlen, um Glaubwürdigkeit aufzubauen. Zudem müsse man von der eigenen unternehmerischen Idee „selbst fest davon überzeugt sein und auch andere davon überzeugen können“.

Die „Lectio“ von Battista bot eine dreidimensionale Betrachtung des Unternehmertums, die persönliche Erfahrungen, Berufsethik und betriebswirtschaftliche Analyse miteinander verknüpft. Die Geschichte von Net Insurance wurde dadurch zu einer maßgeblichen Fallstudie. Andrea Battista ist es gelungen, anhand seiner persönlichen und beruflichen Geschichte neue Perspektiven aufzuzeigen – geprägt von schneller Reaktionsfähigkeit, Beziehungsnetzwerk und einem starken Fokus auf Innovation.

Andrea Battista stammt aus Verona; nach dem Wirtschaftsstudium mit höchster Auszeichnung “cum laude” an der Universität Luiss in Rom, beginnt er seine berufliche Karriere als Analyst bei Mckinsey & Company, zuständig für Projekte für Banken und Versicherungen. 1996 wechselt er zu “Risparmio & Previdenza”, wo er zum Generaldirektor befördert wird. 2001 wird er Direktor der Business Unit Lebensversicherungen der Gruppe “Cattolica” und anschließend Zentraldirektor für die Bereiche Lebensversicherungen, Rentenfonds und Bancassurance. Im Jänner 2009 wird er CEO der Gruppe “Aviva” und anschließend von „Eurovita Assicurazioni“. Seit Oktober 2018 ist er CEO von Net Insurance.