Von: luk
Bozen – Das lange Warten hat am Freitag, 27. Oktober ein Ende. Ende dieser Woche nämlich findet das 5. Südstern Health and Science Forum Südtirol an der Eurac in Bozen statt. Ab 14.00 Uhr referieren sechs hochkarätige Redner – zu aktuellen Themen aus den Bereichen Medizin und Naturwissenschaften. Die Referenten erzählen zum Teil aus ihrem Arbeitsalltag. Vorrangiges Ziel des Forums ist es aber, neue Impulse zu setzen und natürlich auch Denkanstöße zu geben. Das Südstern Health and Science Forum ist nicht nur an Südtiroler Ärzte und Naturwissenschaftler gerichtet, die in ihrer Heimat oder im Ausland tätig sind – alle an diesen Thematiken interessierten Menschen sind herzlich in die Talferstadt eingeladen.
Als das Südstern Health and Science Forum Südtirol 2013 zum ersten Mal stattfand, hatten sich die Veranstalter vom Südstern Planeten Medizin hohe Ziele gesteckt. Ihr Anliegen war es, eine Plattform für den Meinungsaustausch zwischen Südtiroler Medizinern und Naturwissenschaftler im Ausland, bzw. der in Südtirol tätigen Kollegen zu bilden. Auch das Networking sollte bei diesem einzigartigen Kongress eine wichtige Rolle spielen. Ziele und Visionen, die die Veranstalter der fünften Ausgabe des Südstern Health and Science Forum Südtirol neuerlich in die Tat umsetzen möchten.
Eröffnet wird das 5. Südstern Health and Science Forum Südtirol um 14 Uhr von Maria Verena Cicala (Planet Medizin), Hermann Winkler (Präsident Südstern) und Martha Stocker, Landesrätin für Gesundheit. Hermann Brugger ist anschließend die Ehre vorbehalten beim renommierten Kongress den ersten Vortrag zu halten. Der Allgemeinmediziner, Notarzt und Forscher am Institut für Alpine Notfallmedizin an der Eurac stellt ganz provokant die Frage, ob medizinische Forschung in Südtirol eine Zukunft habe, und versucht Antworten darauf zu geben.
Miriam Erlacher, die als Rednerin auf Brugger folgen wird, ist Fachärztin für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Universitätsklinikum Freiburg. Die Medizinerin spricht in ihren Ausführungen über „Zu viel und zu wenig Zelltod im Knochenmark – vom Knochenmarkversagen zur Leukämie.“ Anschließend geht’s von der Medizin zur Biologie. Maria Tanzer, am Max-Planck-Institut für Biochemie in München tätig, referiert beim 5. Südstern Health and Science Forum Südtirol nämlich zum Thema „Goodbye Südtirol: Für die Wissenschaft nach Down Under und wieder zurück“.
Nach einer kurzen Pause wird das Forum mit Allgemeinmediziner Adolf Engl fortgesetzt. Der Vortrag des ehemaligen Präsidenten der Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin trägt den Titel: „Praktische und akademische Allgemeinmedizin in Südtirol. Rückblick und Ausblick“. In den Bereichen Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie am Department für Operative Medizin an der Uniklinik Innsbruck ist hingegen der vorletzte Referent Manuel Maglione tätig, dessen Vortrag „Grenzen verschieben in der Leberchirurgie“ mit Spannung erwartet wird.
Fast schon Tradition hat es hingegen, dass das Südstern Health and Science Forum Südtirol von einem Vertreter des Südtiroler Sanitätsbetriebs abgeschlossen wird. Das Schlusswort hat in diesem Jahr nämlich Sanitätsdirektor Thomas Lanthaler. Seine Ausführungen zu „Der Südtiroler Sanitätsbetrieb und die Umsetzung des Landesgesundheitsplanes 2016-2020: Vision, Mission und die Rolle der Ärzte“ werden mit Sicherheit Diskussionsstoff liefern für die abschließende Podiumsdiskussion zum Thema „Medizin und Forschung in Südtirol heute und morgen“.
Weitere Informationen und Anmeldungen zum fünften Südstern Health and Science Forum Südtirol 2017 unter: www.planetmedizin.com
Das ist der Südstern-Planet Medizin
Der Planet Medizin vereint innerhalb Südstern engagierte und motivierte Südtiroler mit mehrjähriger Erfahrung im Ausland, die in der Medizin und in anderen Naturwissenschaften tätig sind. Wir schätzen Kollegialität und Solidarität und unterstützen Leistung. Mit unserem Know-how wollen wir Südtirol nachhaltig positiv mitgestalten. Wir setzen uns für eine fortwährende Optimierung des Gesundheitswesens, den Ausbau der Naturwissenschaften und der Forschungsstruktur in Südtirol ein. Wir fördern junge SüdtirolerInnen bei der Organisation von Auslandsaufenthalten. Wir vernetzen Südtiroler im Ausland untereinander und auch mit Interessierten in Südtirol. Wir halten den Kontakt mit Südtirol, da wir Verantwortung für unsere Heimat haben.
