Industrie 4.0 – was bedeutet dieses Schlagwort konkret für ein Unternehmen,
aber auch für den Unternehmerverband? Eine Antwort darauf bekamen die rund
25 Teilnehmer an der Herbstveranstaltung des Bezirks Eisacktal/Wipptal im
Unternehmerverband Südtirol von Verbandspräsident Federico Giudiceandrea
persönlich. Sein Unternehmen – die Microtec GmbH – war diesmal Gastgeber
des traditionellen Treffens.
„Im Eisack-und Wipptal gibt es sehr viele hochtechnologische Betriebe, die
in ihrem Bereich eine Vorreiterrolle einnehmen. Die Unterstützung und
Begleitung des Verbandes bei den Herausforderungen, die durch die
zunehmende Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung auf uns
zukommen, spielen für uns eine wichtige Rolle“, meinte Bezirksvertreter
Michael Reifer einleitend.
„Eine tragende Rolle spielt beim Thema Industrie 4.0 die Aus-und
Weiterbildung. Industrie 4.0 braucht Kompetenzen 4.0, weshalb wir
einerseits auf die Ausbildung unserer Jugendlichen setzen müssen,
andererseits aber auch auf die Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Wir
begrüßen daher sehr, dass im staatlichen Haushaltsgesetz hierfür
Unterstützungen vorgesehen sind. Unsere Betriebe brauchen aber auch
Rahmenbedingungen, die es ihnen erlauben, wettbewerbsfähig zu bleiben“, so
Giudiceandrea.
„Als ich das Unternehmen im Jahr 1980 gegründet habe, war die dritte
industrielle Revolution – durch die Erfindung und Anwendung der Computer –
voll im Gange. Wir haben damals die Technologie des Microprozessors für
industrielle Prozesse für die Holzindustrie genutzt. Unser Unternehmen ist
vertikal integriert, d.h. dass wir auch die Technologien für unsere
Produkte selbst entwickeln. Und genau dabei müssen wir die Anforderungen,
die durch die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung – also durch
Industrie 4.0 – gestellt werden, bestens erfüllen“, erklärte Giudiceandrea,
der die Unternehmer und Manager anschließend durch sein Unternehmen führte.
Von: luk
