Waffe im Rucksack versteckt

Beil-Attacke in Bozen: Polizei greift vorbestraften Mann auf

Donnerstag, 12. September 2024 | 09:54 Uhr

Von: mk

Bozen – Die Polizei ist am Dienstagnachmittag zum Park der Religionen in Bozen ausgerückt, nachdem ein heftiger Streit zwischen zwei Migranten gemeldet worden war. Einer der beiden Männer war mit einem Beil bewaffnet.

Die Polizei identifizierte einen Mann aus Gambia, der in aufgewühltem Zustand aufgegriffen worden war. Der 20-jährige Asylant T. M. ist bereits mehrfach vorbestraft – unter anderem wegen Drogenhandels, Raubüberfalls und Widerstands gegen die Staatsgewalt.

Bei Ankunft der Beamten gab er wirre Phrasen von sich, die keinen Sinn ergaben. Den zweiten Mann, der am Streit beteiligt war, hat die Polizei nicht aufgespürt Allerdings konnte auch er aufgrund einer genauen Beschreibung von Zeugen identifiziert werden.

Nachdem sich der 20-Jährige beruhigt hatte, durchsuchten ihn die Ordnungshüter. In seinem Rucksack befand sich ein Beil, das insgesamt 40 Zentimeter lang war. Der Gegenstand wurde beschlagnahmt.

Wie sich herausstellte, hatte der junge Mann gegen ein dreijähriges Aufenthaltsverbot verstoßen, das der Quästor für das Stadtgebiet von Bozen erlassen hatte. Neben widerrechtliche Führens einer Waffe wurde er auch deshalb bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Gleichzeitig hat Quästor Paolo Sartori aufgrund der schwerwiegenden Situation bei der zuständigen Kommission die Aufhebung des Asylstatus beantragt, damit der Mann abgeschoben werden kann.

Der rasche Einsatz der Polizei sei grundlegend gewesen, um die Situation zu entschärfen und einen Vorbestraften anzuzeigen, der sich mit einem Beil in der Stadt herumgetrieben habe, erklärt der Quästor. “Dieser konkrete Fall macht deutlich, wie entscheidend es ist, die Polizei über alle Situationen zu informieren, die eine Gefahr darstellen könnten. Nur so können wir aktiv dazu beitragen, Straftaten zu verhindern und tragische Ereignisse zu vermeiden”, betont Sartori.

Bezirk: Bozen

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