Bozen – In der Vinothek Schmid Oberrautner in Gries bei Bozen herrscht nach dem sechsten Einbruch seit Mitte August Frust und Ärger.
Alle paar Wochen wird sein Lokal mittlerweile von Einbrechern heimgesucht, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Die Diebe haben es dabei nur auf Geld abgesehen. An dem Wein oder anderen Gegenständen zeigen sie kein Interesse. Doch der Sachschaden, der jedes Mal beim Aufbrechen der Tür entsteht, ist erheblich.
„Diesmal war es besonders schwer, die Tür wieder so zu reparieren, dass sie sich wenigstens schließen lässt“, sagt Florian Schmid.
Beim Vinothek-Besitzer liegen mittlerweile die Nerven blank. Und Ärger macht sich breit, denn gegen die Einbrüche scheint kein Kraut gewachsen. Wie er erklärt, betrifft das Phänomen nicht nur seinen Gastbetrieb, sondern die ganze Zone.
Die Bande ist dabei gut organisiert, mutmaßt Schmid. „Die haben ihre festen Tage und suchen dann immer gleich mehrere Opfer heim. Überall das Wechselgeld – das macht am Ende doch eine schöne Summe“, ärgert er sich.
Am vergangenen Wochenende hat die Bande bei ihm erneut zugeschlagen: „Als wir gegen 1.30 Uhr heimgekommen sind, war alles noch in bester Ordnung“. Am nächsten Morgen war einmal mehr die Tür kaputt und das Münz-Wechselgeld in Höhe von rund 150 Euro weg. Ohne Videokamera und Alarmanlage wird es wohl nicht mehr gehen, befürchtet Schmid.
Bis zu drei Anzeigen von Geschäftsleuten täglich
Wie Schmid von den „Dolomiten“ weiter zitiert wird, sind die Auskünfte, die er von den Ordnungshütern erhalten hat, nicht gerade ermutigend. Er will von zwei bis drei Anzeigen von Geschäftsleuten pro Tag gehört haben.
Auch soll es sich um Banden aus Osteuropa handeln, die nicht in Südtirol ansässig sind, sondern hier nur ihr „Werk“ vollbringen.
Aber auch wenn man die Einbrecher erwischt: Viel Handhabe gibt es gegen sie bei der aktuellen Gesetzeslage nicht.
Von: luk
