Von: mk
Bozen – Schritt für Schritt werden derzeit die pandemiebedingten Einschränkungen gelockert: In einem Bereich herrscht jedoch nach wie vor große Unsicherheit – die Aktivität von Straßenkünstlerinnen und -künstlern fällt in eine rechtliche Grauzone. Diese unklare Situation gestaltet die Tätigkeit der Musiker und Musikerinnen, die zum Teil davon auch leben müssen, als sehr schwierig. Darauf weist das Team K hin. Der Landtagsabgeordnete Alex Ploner fordert klare Bestimmungen auch für diese Kulturschaffenden.
„Die Menschen brauchen wieder Musik, Tanz, Literatur und Kunst – jetzt vielleicht mehr als je zuvor. Genau jetzt sind Kreativität, Schnelligkeit, Mut und Vertrauen in der Kulturpolitik gefragt. Ein weiterer Sommer ohne Straßenkünstler, Konzerte oder Theater ist nicht vertretbar. Bestimmte Bereiche in der Kultur dürfen zum Glück wieder öffnen. Dabei wurde aber offensichtlich die Straßenkunst vergessen. Wo Märkte und ein Verkauf auf Plätzen möglich sind, muss auch die Kultur auf der Straße wieder erlaubt sein“, sagt Ploner.
Tatsächlich sei die Tätigkeit von Straßenkünstlern nicht geregelt und die betroffenen Kunstschaffenden wüssten zurzeit nicht, ob und in welcher Form sie auf den Straßen der Südtiroler Städte auftreten dürfen. „Eine klare Regelung in diesem Bereich für den Sommer wäre wichtig, um auch diesen Kunst- und Kulturschaffenden die Möglichkeit zu geben, ihrer Arbeit nachzugehen und Geld zu verdienen. Gleichzeitig begeistern Musik, Akrobatik und Pantomime die Besucherinnen und Besucher der Innenstädte auch in Südtirol. Diese Kunst ist der lange vermisste Balsam auf der Seele der Menschen“, ist das Team K überzeugt.