Von: apa
Kevin Kamenschak ist bei seinem Debüt beim Silvesterlauf in Peuerbach als Dritter auf das Stockerl gelaufen. Der österreichische U20-Rekordhalter über 3.000 und 5.000 m musste sich im Lauf der Asse über 6,8 km in 19:14,80 Min. nur dem Deutschen Florian Bremm (19:11,81) und dem Kenianer Victor Kiptoo Kimutai (19:12,28) geschlagen geben. Die Kenianern Edinah Jebitok war mit Streckenrekord die Beste bei den Frauen über 5,1 km. Fünfte wurden Julia Mayer und Andreas Vojta.
Bremm war im ORF-TV-Interview “unglaublich glücklich” über den Sieg, der ihm einen “perfekten” Jahresausklang bescherte. Der 19-jährige Kamenschak, heuer Silbermedaillengewinner bei den U20-Europameisterschaften über 1.500 m und Dritter über 5.000 m, freute sich über ein “unglaubliches Rennen”. Die österreichischen Fans hätten einen großen Beitrag dazu geleitet. “Der Stockerlplatz ist eine riesengroße Ehre. Mein Ziel war, bester Österreicher zu werden. Das ist mir aufgefangen. Ich habe das erste mal Andreas Vojta geschlagen, das ist auch eine große Ehre.”
Der Vorjahresdritte Vojta wurde Fünfter (19:21,94), gab sich von der Marathondistanz kommend zufrieden und erklärte, in Kamenschak einen Nachfolger von Günther Weidlinger zu sehen, der immer noch zahlreiche ÖLV-Rekorde in der allgemeinen Klasse hält.
Die Kenianern Jebitok setzte sich sehr früh vom Feld ab, gewann im neuen Streckenrekord von 15:26,95 Minuten vor ihrer Landfrau Faith Chepkoech (15:38,53) und der Slowenin Marusa Mismas (16:19,63) durch. Die frisch gebackene ÖLV-Marathonrekordhalterin Julia Mayer wurde Fünfte (16:26,43).
“Ich habe den Streckenrekord nicht erwartet. Ich habe einfach mein Bestes gegeben”, erklärte Jebitok. Mayer wiederholte ihre Vorjahresplatzierung. “In der zweiten Runde habe ich versucht, die ganz große Gruppe abzuschütteln und die Initiative ergriffen.” Gegen die starken Mittelstrecklerinnen hatte sie letzten Endes im Kampf um das Podium das Nachsehen, 2024 will sie es “mit andere Taktik” wieder versuchen.
Beim Silvesterlauf über 5,3 km auf der Ringstraße in Wien gab es österreichische Siege durch Julia Hauser (17:48 Min.) und Martin Mistelbauer (15,57).