Von: apa
Nach einem Felssturz in der Nacht auf Sonntag bleibt der Ortsteil Hochgallmigg der Gemeinde Fließ in Tirol (Bezirk Landeck) mit rund 250 Bewohnern vorerst weiter von der Außenwelt abgeschnitten – zumindest auf dem Straßenweg. Die Arbeiten am betroffenen Hang dauerten auch am Donnerstag an, eine nächste Lageeinschätzung finde am Freitag statt, teilte das Land mit. Indes wurden seit dem 25. Dezember bereits rund 30 Versorgungsflüge mit einem Bundesheerhubschrauber durchgeführt.
Für heute, Donnerstag, waren 15 weitere geplant. Unter anderem werde weiteres Material wie Futtermittel und Verpflegung für die Bevölkerung im Hinblick auf das lange Wochenende nach Hochgallmigg geflogen. Der Assistenzeinsatz durch das Heer wurde jedenfalls vorläufig bis Freitag verlängert, die Lage aber “laufend bewertet”. Die Dauer der Sperre sei “noch nicht absehbar”. Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) bedankte sich unterdessen bei Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) sowie dem Militärkommandanten von Tirol, Ingo Gstrein, in einem Schreiben “ausdrücklich für die rasche und professionelle Unterstützung”, wie es hieß.
Zuletzt war verlautbart worden, dass der Hang auf einer Länge von 25 Metern nach dem Erdrutsch auf die Hochgallmiggstraße (L312) nach wie vor in Bewegung sei. Es sei daher erforderlich, das in Bewegung geratene Material abzutragen und anschließend den Hang zu sichern.