Von: mk
Bozen – Die Alpenvereinshütten in Südtirol sind in die Sommersaison gestartet, die letzte Eröffnung war jene auf der Rieserfernerhütte, der höchsten AVS-Hütte in Südtirol – sie liegt auf 2.798 Metern. Wer eine Übernachtung plant, sollte sie unbedingt vorab reservieren. In diesem Zusammenhang appelliert der AVS auch zu respektvollem Verhalten auf der Hütte.
Jedes Jahr im Frühling beginnen die Hüttenwirte mit der Vorbereitung auf die Saison. Je nach Schneelage werden die AVS-Hütten gewartet, gelüftet und geputzt und alles Notwendige für die Gäste wird hinaufgebracht. Ende Mai lag auf der Rieserfernerhütte noch Schnee, jetzt sind es nur noch Reste, auf die die Alpinist:innen treffen. Die Rieserfernerhütte war die letzte der insgesamt elf AVS-Schutzhütten, welche ihre Türen geöffnet hat. Die Sesvennahütte bleibt in diesem Sommer wie bereits mehrmals angekündigt wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Alternative Übernachtungsmöglichkeiten am Berg in der Nähe gibt es keine.
Der AVS appelliert an alle, die Touren zu den Hütten oder in höhere Lagen planen, den Wetterbericht anzusehen, aber sich auch auf einschlägigen Portalen im Internet – beispielsweise alpenvereinaktiv.com über die aktuellen Bedingungen und Tourenverhältnisse auf der Tour zu informieren.
„Wer auf einer Hütte übernachten möchte, sollte seinen Schlafplatz vorher online reservieren“, rät Martin Knapp, Leiter des AVS-Referats Hütten. Bereits jetzt ist die Buchungslage in den Hütten recht gut, die Schlafplätze zum jetzigen Zeitpunkt sogar stärker vorausgebucht als im vergangenen Jahr um diese Zeit.
Der Mitgliedsausweis eines Alpenvereins bedeutet zwar das Anrecht auf Mitgliederpreise auf Übernachtungen in Alpenvereinshütten im Alpenraum, aber nicht auf einen Schlafplatz. Ebenso sollte man sich beim Hüttenwirt melden, wenn man seine Reservierung doch absagen möchte. „Das gehört nicht nur zum guten Ton, hat am Berg aber auch Sicherheitsgründen: Kommen Gäste nicht an, wird er versuchen, sie zu erreichen und gegebenenfalls sogar die Rettungskette in Bewegung setzen“, sagt Knapp. Zum Hüttenknigge zählt auch ein umsichtiger Umgang mit den Ressourchen Wasser und Energie, die Benutzung des Hüttenschlafsacks und der Hüttenschuhe, zudem die Lagerung von feuchten und schmutzigen Ausrüstungs- und Kleidungsstücken in den dafür vorgesehenen Räumen.
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