Bozen – Die Finanzpolizei hat einen Kleinwagen mit italienischer Kenntafel in der Nähe der Bozner Industriezone aufgehalten. Die Fahrweise wirkte auf die Beamten sofort verdächtig – und offenbar lagen die Beamten mit ihrer Vermutung richtig.
Am Steuer saß der 34-jährige Albaner E. B. Seine ausweichenden Antworten und sein nervöses Verhalten verschärften das Misstrauen der Finanzpolizisten zusätzlich. Die Ordnungshüter entschlossen sich, auch Drogenhunde einzusetzen.
Die Beamten setzten ihr Vertrauen auf „Flash“, einen dreijährige American Staffordshire Terrier, der ironischerweise selbst in der Vergangenheit Drogendealern abgenommen und beschlagnahmt worden war. Nachdem er trainiert und als Spürhund ausgebildet worden ist, steht er nun im Dienst der Finanzpolizei und wechselte somit quasi die Fronten.
Bei der Durchsuchung des Wagens stießen die Ordnungshüter auf ein Kilogramm Kokain. Der 34-Jährige wurde festgenommen.
Als die Finanzpolizei die Wohnung des Mannes durchsuchte, wurde Falschgeld im Nennwert von rund 1.000 Euro entdeckt. Beschlagnahmt wurden außerdem sieben Handys und ein PC.
Am Mittwoch landete E. B. bereits vor Gericht und wurde zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.
Von: mk
