Bozen – Ganz Italien leidet unter einem Mangel an Ärzten und Krankenpflegern, doch die Situation ist nicht überall gleich. Acht Regionen sind am meisten davon betroffen – darunter auch das Trentino-Südtirol.
Dies geht aus einem Bericht der gemeinnützigen Organisation „Cittadinanzattiva“ hervor, der in Rom präsentiert wurde.
Neben der Lombardei zählen auch der Piemont, Friaul Julisch Venetien, Kalabrien, das Veneto, die Emilia Romagna, Latium und eben das Trentino-Südtirol zu den acht Regionen. Die Analyse stützte sich auf Daten des Innenministeriums aus dem Jahr 2020. Im Rahmen des EU-Projekts „Action for Health and Equity: Addressing Medical Deserts“ wird italienweit nach Lösungen für den Ärztemangel gesucht.
In der Provinz Asti im Piemont betreut ein Kinderarzt 1.813 Kinder, während der nationale Durchschnitt bei 1.061 liegt. In Bozen betreut hingegen ein Hausarzt 1.539 Patienten bei einem italienweiten Durchschnitt von 1.245 Patienten pro Hausarzt.
In Caltanissetta gibt es auf 40.565 Patientinnen einen Gynäkologen im Krankenhaus. Am besten ist die Situation in Rom. Dort es gibt es einen Gynäkologen auf 2.292 Frauen.
Was hingegen Kardiologen im Krankenhaus anbelangt, ist die Situation in Südtirol 70 Mal schlechter als in Pisa. Während es in Südtirol einen Facharzt pro 224.706 Einwohner gibt, kann Pisa auf einen Kardiologen je 3.147 Einwohner zurückgreifen.
Von: mk
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23 Kommentare auf "Südtirol vom Ärztemangel besonders betroffen"
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bei 6,7 Mrd Haushalt ist das nur mehr zum schämen. das gibt es nirgends in ganz Europa
@Aurelius: Ganz genau! Es gibt Staaten die nicht so einen Haushalt haben wie Südtirol!!! Und dann bekommen wir es, mitten in Europa, als Möchtegern überstaatliche Vorzeigeregion, nicht hin ein vernünftiges Gesundheitssystem zu unterhalten. Eine Schande!
das ist erst der Anfang…warum sollte ein Arzt in bei uns Arbeiten wollen?
Die höchsten Mietpreise, die schlechtesten Gehälter und die Führungsspitze im Sanitätsbetrieb ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei.
Johrelong homse voschlofn!!!!!
Aber mir sein die Bestesten! 🙈
…ban Kommentiern gonz sicho…
Wenn man die Gehälter der Mediziner in Südtirol mit denen in den Nachbarstaaten vergleicht, ist das keine überrraschende Entwicklung. Die im Übrigen schon Jahrzehnte anhält….
Das ist eine Schande!
dieser Notstand wird uns über Jahre belasten
Vielleicht sollten die Sanitätsmanager mal über den Umgang mit den Sanitätsangestellten der letzten 2 Jahre nachdenken…
genau!
Die Pandemie hat’s noch verschlimmert. Kein Wunder!
Sorry, ober des woas man jo schun long. Hoben de denn olle gschlofen?
Und es wird von der Politik immer nur schöngeredet 😖.Dieses Problem gibt es ja nicht erst seit einem Jahr ! Dann wundern sie sich , daß Die Ärzte u. das Pflegepersonal in den Nachbarsländern arbeiten geht ….oder Die Ärzte privat in Praxen arbeiten gehn . Bei dieser Mißwirtschaft in der Sanität haben sie noch nicht daraus gelernt . Aber vielleicht ist ihnen das auch gleich , daß das Schiff im Sinken ist ….sind eh nur Kosten .
Die “Sanitätsmanager” sind dafür da Massen Geld einzuschöpfen in die eigenen Taschen sonst wäre es nie soweit gekommen. Wenn immer mehr Geld für Sanität ausgegeben wird aber Quantität und Qualität schwinden sollten sich diese schon mal fragen warum ist das so. Aber wenn möchtegern Führungskräfte in Privatwirtschaft kläglich versagt haben und dann bei Sanität als solche eingestellt werden brauchen wir uns nicht wundern darüber
Wir sind holt dieNummer 1 ganz einfach ✌️👍😉
die, die hier maulen, wählen sicher immer gleich weiter das gleiche.
Ja,danke an die Politik,die verschlafen und totgespart hat!
Manchmal denke ich das wollen die so, den soviel falsch machen erfordert mehr als Unfähigkeit……🥴
Ein Hoch auf die Politik mit ihrer weltbesten Autonomie! Sie haben es glatt geschafft das Sanitätswesen in Südtirol in den Keller zu wirtschaften und das seit Jahrzehnten!! Danke SVP, ihr könnt euch auf die Schulter klopfen!
Es geht mehr und mehr abwärts, auch wenn die Sanität zur Chefsache wurde. Der Chef hat anderes im Kopf 🤔🫢
das ist den Politiker egal. Sie haben ja das Geld, privat zu gehen……
In meiner Familie gibt es einige Jungärzte, in Österreich und Deutschland studiert. Sie sind nicht mehr nach Südtirol zurückgekehrt und werden es auch in nächster Zukunft nicht. Der Hauptgrund ist die wesentlich bessere Bezahlung. Bei einem so stolzen Haushalt wie Südtirol ihn hat, ist es befremdlich, dass gerade in einem so sensiblen Bereich dies nicht möglich ist.
Bald ist Wählerzeit. WIR können entscheiden!!! Und mit etwas Mut vielleicht doch mal was Neues probieren. Schlimmer wirds nimmer!