Bozen/Meran – Der 23-jährige Marokkaner Z. K. wurde am Montag am Bozner Landesgericht im Rahmen eines gerichtlichen Vergleichs zu drei Jahren und vier Monaten Haft wegen versuchten Raubes und Körperverletzung verurteilt. Ihm wurde vorgeworfen, zuerst um ein Almosen gebeten zu haben. Als die Angesprochenen darauf ablehnten, soll er handgreiflich geworden sein, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Die Vorfälle sollen sich im Dezember 2016 zugetragen, als der 23-Jährige auf verschiedenen Promenaden in Meran gebettelt. In drei Fällen soll er aber die Beherrschung verloren haben, als die angesprochenen Personen ihm kein Geld geben wollten.
Zwei der Opfer waren über 60 Jahre alt, was Z.K. als erschwerend vorgehalten wurde.
Aufgrund der Täterbeschreibung der Angegriffenen es den Ordnungshütern, Z.K. als Tatverdächtigen zu identifizieren. Der 23-Jährige wurde verhaftet.
Rund einen Monat saß er im Gefängnis, dann wurde die Sicherungsmaßnahme durch das strikte Verbot, sich in Südtirol aufzuhalten, gelockert. Doch der Mann hielt sich nicht daran und wurde im März wieder im Land aufgegriffen. Deshalb musste er zurück hinter Gittern.
Nach dem gerichtlichen Vergleich am Montag wurde Z.K., der bislang unbescholten war, wieder auf freien Fuß gesetzt. Der 23-Jährige hat keinen fixen Wohnsitz und keine Aufenthaltsgenehmigung, ein Ausweisungsdekret gegen ihn liegt jedoch nicht vor. Damit muss er die Haft antreten, sobald der Vergleich rechtskräftig ist.
Von: mk
