Strafen auf über 2.000 Meter Höhe

Mountainbiker im Visier: Carabinieri verschärfen Kontrollen auf Wanderpfaden

Freitag, 23. August 2024 | 10:34 Uhr

Von: luk

Trient – Im Trentino rücken Mountainbiker zunehmend ins Visier der Carabinieri. In den letzten Tagen haben die Beamten ihre Kontrollen auf Wanderwegen und Steigen deutlich verstärkt, um die Sicherheit der Wanderer zu gewährleisten und gegen illegale Radfahrten vorzugehen. Ein Landesgesetz im Trentino verbietet nämlich das Fahren mit dem Mountainbike auf Wanderwegen, außer es ist ausdrücklich erlaubt und ausgeschildert.

Erst kürzlich wurden drei junge Mountainbiker im Gebiet von Madonna di Campiglio in der Nähe der Tuckett-Hütte auf einer Höhe von etwa 2.300 Metern angehalten. Trotz des Verbots und der Gefahren, die von dem steilen und rutschigen Weg ausgehen, waren sie dort mit ihren Bikes unterwegs. Die Carabinieri verhängten eine Geldstrafe von 60 Euro und die Biker mussten ihre Räder den Rest des Weges schieben.

Die Carabinieri führen diese Kontrollen nicht nur durch, um die Vorschriften durchzusetzen, sondern auch um den Diebstahl von Ausrüstung zu verhindern und die Sicherheit aller Bergsportler zu gewährleisten. Während in Südtirol das Radfahren auf Wanderwegen nicht grundsätzlich verboten ist, können Bürgermeister in bestimmten Gebieten Beschränkungen verhängen.

Mit den verstärkten Kontrollen wird deutlich, dass Mountainbiker im Trentino nun vermehrt mit Konsequenzen rechnen müssen, wenn sie sich nicht an die strengen Regeln halten.

In Südtirol ist das Radfahren auf Wanderwegen nicht grundsätzlich verboten. Der Bürgermeister kann es allerdings auf bestimmten Wegabschnitten seiner Gemeinde einschränken.

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