Im Interview mit dem von Fox News wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien entlassenen US-Moderator Tucker Carlson hat Putin seine militärische Aggression mit weitschweifigen historischen Exkursen gerechtfertigt. Dass Putin sich auf die Geschichte beruft, um seine Expansionspolitik zu rechtfertigen, geschieht nicht zum ersten Mal.
Am Tag vor dem Überfall auf die Ukraine wurde im russischen Staatsfernsehen eine Karte präsentiert, die in mehrfach unterteilt und in in unterschiedlichen Farben markiert war. Nur ein kleiner gelber Fleck in der Mitte sei die Ukraine, die in Orange- und Rottönen gezeigten Gebiete drumherum seien dagegen „Geschenke“ von Zaren, Stalin, Chruschtschow oder Lenin, hieß es damals.
Doch Putin ist nicht der Einzige, der diesen Trick beherrscht. Tsakhiagiin Elbegdorj, der 1998 sowie von 2004 bis 2006 Premierminister der Mongolei und von 2009 bis 2017 dann Staatspräsident war, hat den Spieß kurzerhand umgekehrt, wie die Online-Ausgabe des Spiegels berichtet.
In sozialen Medien lässt er keinen Zweifel daran, für welche Bedrohung er Putin hält. Auf der Nachrichtenplattform X, vormals Twitter, veröffentlichte er nach dem Carlson-Interview unter anderem mehrere Bilder einer historischen Karte der Mongolei, die er gefunden habe.
Das Land, das auf den Bildern zu sehen ist, reicht vom heutigen Rumänien bis nach Südkorea. Auf einer der protzigen Karten, die das gigantische mongolische Reich zeigen sollen, findet sich ein kleiner gelber Fleck, über dem „Russland 1471“ steht.
The former President of Mongolia satirically strikes back at Putin’s historical justifications for invading Ukraine pic.twitter.com/ajEWVSpQiM
— Samuel Ramani (@SamRamani2) February 12, 2024
Mit anderen Worten: Elebgdorj macht genau das gleiche wie Putin – nur mit vertauschten Rollen. Doch er treibt die Persiflage noch weiter und schreibt: „Keine Sorge. Wir sind eine friedliche und freie Nation.“
After Putin’s talk. I found Mongolian historic map. Don’t worry. We are a peaceful and free nation🌏 pic.twitter.com/w5c2Hr0cQK
— Mongol Tsakhia ELBEGDORJ (@elbegdorj) February 11, 2024
Von: mk
Wem hilft das jetzt?
Eben, was hilft das!? Genau wie tägliche Verurteilungen von irgendwelchen Politikern zu diversen Konflikten ist es zum größten Teil einfach nur Profilierung zum Selbstzweck.
Natürlich müssen Missstände verurteilt werden aber doch nicht täglich. Was kümmert es beispielsweise einen Putin wenn er täglich hört er ist ein Lügner und Aggressor. Nichts, also wozu das Ganze. Dem Rest der Welt muss man diesen Umstand nicht dauernd erzählen, man weiß es.
…niemand, du Spassbremse…
😆
@Bla…
Niemand !
Trotzdem interessant wie man die Dinge
Aus eigener Sichtweise anders darstellen kann .
Wem schadet es?
N.G. nr sei a Vorbild und verschone uns mit deine Täglichen Fanboy Allürren… Desweitern hon i vo den Monn no nia wos ghart find seine Meinung jedoch iaz schun wichtiger und interessanter wia deine.. und so wia dein -+ Verhältnis ausschaug bin i sem nit dr uanzige…
@N. G.
Hoffentlich wohnt er im Parterre damit er nicht bald aus dem Fenster fällt.
Putin hat nicht gelogen, genauso wenig wie Elbegdorj. Der Mongolische Ex-President hat den Blick lediglich noch weiter zurück in die Geschichte gewendet, was eigentlich sehr leicht aus dem Kontext zu nehmen ist. Manchmal frag ich mich ob eure Journalisten gezielt Meinungen lenken wollen oder ob sie schlichtweg inkompetent sind
Manchmal frage ich mich ob ihr Putinfans nit lesen kennt? Wo steat do dass er glogen hot? Do werd lei gsog dasses kompletter bullshit isch so heitzutog zu argumentieren weil jedes lond “historische Gebietesansorüche” pon uan oder ondern nochborland hett… Bleib du lei besser auf Telegramm bei deine “jornalisten” aluminium hot a recht niedrigen Schmelzpunkt und i will do jo kuan überfordern…
Warum wirfst du den Journalisten von SN Manipulation und Inkompetenz vor? Das Statement des mongolischen Ex-Präsidenten Präsidenten ist nur eine Persiflage, also eine geistreiche Verspottung durch übertreibende Nachahmung. Das seine Aussage ironisch und nicht ernst gemeint ist zeigt der Schlusssatz „Keine Sorge. Wir sind eine friedliche und freie Nation.“ Also bitte nicht überall Manipulation , Fehlinformation oder Verschwörungen sehen.
Unangenehm
Putin hat die Fakten verdreht. Das russische Reich wurde in Kiew gegründet Moskau ist eigentlich eine ukrainische Kolonie und wesentlich jünger als Kiew.
Ein Daumen runter vom Geschichtsverweigerer Doolin ist sogar schon wieder eine Ehre. 👍
Du kannst auch die Frage umdrehen und fragen: “Wem schadet das jetzt?“ Darauf kann ich dir eine Antwort geben. Es schadet Putin, weil dadurch die Argumente seiner Expansionspolitik ins Lächerliche gezogen werden.
Italien um 117 n.Chr.
Und Mazedonien um 303BC nicht vergessen.
Gegen das mongolische Großreich war das römische Reich eine kleine Provinz, es war das größte zusammenhängende Herrschaftsgebiet der Weltgeschichte. Absolut noch größer war nur das britische Empire mit seinen vielen Kolonien in Übersee.
Vielleicht den verwirrten Seelen die überzeugt sind dass russische Reich hat auf historischen Gründen berechtigten Anspruch auf unabhängige Staaten
Bravo