Kommentar

Hoffnungsträger Elektromobilität

Dienstag, 19. September 2017 | 10:06 Uhr

Bozen – Der Transport von Personen und Gütern trägt immer noch zum CO2-Ausstoß und damit auch zum Klimawandel bei.

Auch in Südtirol wird deshalb an Alternativen gedacht. Die Landesregierung hat Richtlinien für die Ankaufprämie von E-Autos nun auch für Private und öffentliche Einrichtungen festgelegt. Wer auf Elektrofahrzeuge oder Steckdosenhybride umsteigt, kann mit Förderungen bis zu 4000 Euro rechnen.

Derzeit gibt es aber noch einige Hindernisse, die man in Sachen Elektromobilität überwinden muss: Erstens geht es um die Frage, woher der Strom kommt. Wird der Strom wie in manchen Ländern hauptsächlich aus Kohlekraftwerken erzeugt, würde etwa viermal so viel CO2 in die Luft gepumpt wie beim Benzin. Frankreich hätte weniger Probleme mit Emissionen – dank Atomstrom. Ob das die Konsumenten wollen, steht auf einem anderen Blatt.

Außerdem muss in Sachen Elektromobilität noch an der Reichweite, an der Kapazität der Batterien und am Netz der Ladestationen gefeilt werden.

Trotzdem gibt es Handlungsbedarf: Um das Ziel von maximal zwei Grad Erwärmung noch zu erreichen, dürften in den kommenden Jahrzehnten nur noch etwa 940 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangen. Beim jetzigen Lebensstil wäre diese Menge schon nach gut 20 Jahren erreicht.

Innovation bietet also nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern ist auch für die Zukunft nötig.

Von: mk

Bezirk: Bozen