Von: bba
Bozen – Kluge Köpfe lassen sich impfen, denn die Impfungen gegen COVID-19 schützen vor schweren Krankheitsverläufen und die Gesundheit der Gesellschaft als Ganzes. In Zeiten von Facebook, Telegram und Youtube kursieren im Video unzählige unwissenschaftliche Videos, die Covid-19 verharmlosen. Leichtgläubige Menschen springen auf diese Fehlinformationen auf, glauben sie und verbreiten sie weiter.
Südtirol glänzt im negativen Sinne italienweit mit seinem hohen Anteil an Impfgegnern, die nicht an den Fortschritt und die Errungenschaften von Forschung und Medizin glauben, obwohl verheerende Auswüchse von Krankheiten durch geniale Impferfinder und einen hohen Impfanteil in der Bevölkerung ausgemerzt wurden.
Die Wirtschaft ging durch die Pandemie 2020 auf Talfahrt. Nun haben wir Impfungen, um eine erneute Welle im Herbst zu verhindern, doch die Naivität und der fehlende Gemeinschaftssinn nicht weniger Bürger Südtirols kann in einen erneuten Lockdown im Herbst führen. So manche Länder setzen bereits auf den Green Pass und Konsequenzen für jene, die nichts zum Wohlergehen der Gemeinschaft beitragen wollen – im Glauben, es besser zu wissen als renommierte Virologen. Kurioser Weise wird zuerst nicht geimpft und dann laut nach Hilfsgeldern geschrien, sobald es erneute Lockdowns gibt.
Die SVP-Senioren grenzen sich von Covid-Verharmlosern ab und rufen alle Südtiroler zum Impfen zum Schutz der eigenen Gesundheit und der Südtiroler Bevölkerung auf. Mit einer hohen Impfquote kann es aufwärts gehen. Hospitalisierung und Intensivstation können statistisch betrachtet in den allermeisten Fällen mit der Impfung vermieden werden, daher ist die Impfung das Mittel der Wahl, um die Gesundheit zu schützen. Gerade jetzt, wo die Delta- und Delta-Plus-Variante besonders bei den Jungen anzutreffen sind, ist ein Überschwappen auf Jung und Alt durch unterlassenes Impfen fahrlässig. Daher gilt, ob jung oder alt, nur mit einer Impfung gibt es Schutz und eine Zukunft für Südtirols Wirtschaft. Jeder hat seinen Beitrag hierfür zu leisten, ansonsten funktioniert es nicht.
Schnelltests sind im Vergleich zur kostengünstigen Impfung sehr teuer, müssen dauernd eingesetzt werden und stellen nur eine Momentaufnahme dar. Sie sind nicht die Lösung.
SVP-Senioren sind für das Impfen
„Ein großes Lob und Dank gilt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann. In den vergangenen anderthalb Jahren hat er im Gesundheitswesen das Unmögliche möglich gemacht“, betonte heute Otto von Dellemann, Vorsitzender der SVP-Senioren. Er richtete aber auch eine eindringliche Bitte an die Generation 60+: „Lassen Sie sich bitte impfen!“ Das Impftempo müsse erhöht werden; die Delta- und Delta Plus-Mutante breite sich rasch aus – vor allem in der ungeimpften Bevölkerung. Es sei ein Wettlauf mit der Zeit: Deshalb solle sich „unsere Generation“ durch das Impfen schützen.
“Vorsitzender Otto von Dellemann und hatte kürzlich zu einer Sitzung des SVP-Landeseniorenausschusses geladen, bei der gemeinsam seine Stellvertreterin Christine von Stefenelli mit Gesundheitslandesrat Thomas Widmann über die aktuelle Covid Situation gesprochen wurde: Als sehr positiv wurde die Einführung des Impfbusses bewertet, mit welchem die Impfungen noch flexibler durchgeführt werden können. Ebenso, dass Erst- und Zweitimpfungen auch bei den Hausärzten sowie Impfzentren vorgenommen werden können”, so die SVP-Senioren.
„Die Infektionslage in Südtirol ist derzeit gut, aber wir alle wissen mittlerweile, wie schnell sich das Blatt wenden kann. Im Unterschied zum Vorjahr ist aber fast die Hälfte der Bevölkerung geimpft. Jede einzelne Impfung, die jetzt noch dazu kommt, schützt uns alle ein Stück weit mehr vor einem Wiederholungsszenario im Herbst“, betonte Gesundheitslandesrat Thomas Widmann.
Die Impfquote Südtirols ist italienweit Schlusslicht. Mit nicht mal 50 Prozent sind wir nicht gut aufgestellt. Man blicke auf Länder wie Spanien und Griechenland, wo es trotz Schnelltests mit Infektionen wieder los geht.
Weiteres Gesprächsthema war die Ausstellung des Grünen Zertifikats. Es gebe viele Seniorinnen und Senioren, die kein Smart Phone besitzen oder im Umgang mit der Technik nicht so versiert sind: „Ältere Menschen dürfen deshalb nicht ausgeschlossen werden. Es wäre sehr schön, wenn ihnen Hausärzte oder Apotheken beim Ausdrucken des Impfpasses helfen könnten.“
“Gesundheitslandesrat Thomas Widmann bestätigte, dass diese Lösung bereits umgesetzt wurde: All jene, die das sogenannte Digitale COVID-Zertifikat der EU nicht herunterladen konnten, können vorerst bis zum 12. August den Impfnachweis des Südtiroler Sanitätsbetriebes vorlegen. Nach dieser Übergangsfrist muss das offizielle Zertifikat, in digitaler oder ausgedruckter Form, verwendet werden. Für den Ausdruck kann man sich sowohl an den eigenen Hausarzt als auch an die Apotheken wenden”, so die SVP.
“Der Landeseniorenausschuss unterstützt die Maßnahmen, die von der Landesregierung getroffen wurden – und dankt dem Gesundheitslandesrat für seinen unermüdlichen Einsatz in dieser herausfordernden Zeit”, so die SVP-Senioren.
Weiters ruft der Landesseniorenausschuss dazu auf, “weiterhin die Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz vor dem Corona-Virus einzuhalten”.