Von: mk
Bozen – Vom 24. Dezember bis zum 6. Jänner gilt in Südtirol, anders als vom Staat vorgegeben, für alle Tage eine einheitliche Regelung, die am Montag mit der Dringlichkeitsmaßnahme Nr. 76 festgeschrieben wurde. Dabei habe sich die Landesregierung bemüht, eine nachvollziehbare Regelung zu treffen, die der Hausverstand nahelege und die sich nicht jeden Tag ändere, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher heute nach der Sitzung der Landesregierung.
Infektionszahlen weiter senken
“Unser Ziel ist es, die Situation nochmal abzukühlen und die Zahl der Neuinfektionen weiter nach unten zu bringen, um für die Wintermonate wieder mehr Wirtschaftsaktivitäten und Schule in Präsenz ermöglichen zu können”, betonte Kompatscher in Bezug auf die kommenden Monate “Für die kommenden zwei Wochen wollten wir es vor allem auch ermöglichen, dass die Menschen sich untertags frei bewegen und ins Freie gehen können”, unterstrich der Landeshauptmann.
Weihnachtsfeiern und später wieder Lockerungen ermöglichen
Auf der anderen Seite gebe es bekanntlich einige Einschränkungen, und zwar für die Handelsbetriebe. Bars und Restaurants müssen ganz geschlossen bleiben. “Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, wir sind uns alle in der Landesregierung bewusst, dass diese Einschränkung der Wirtschaft auch wieder Belastungen für die Betriebe, für die Arbeitnehmer und Familien bringt”, sagte Kompatscher. Auf der anderen Seite habe es dafür in Südtirol in der Vorweihnachtszeit mehr Lockerungen als auf Staatsebene gegeben, erinnerte der Landeshauptmann. Laut staatlichen Regelungen wären nämlich die Handelstätigkeit und auch die Bars und Restaurants, die in Südtirol offen waren, in den vergangenen Wochen noch mehr einschränkt gewesen ebenso wie die Bewegungsfreiheit, die nicht über die Gemeinden hinaus gegeben gewesen wäre.
Trotz allem, war es ein wichtiges Anliegen, ein Weihnachtsfest zu ermöglichen, wenn auch ein etwas anderes als sonst, etwas ruhiger und im engen Familienkreis, sagte Kompatscher. Man darf somit auch die Großeltern und den Lebenspartner hinzuholen und kann eventuell auch zwei weitere Personen einladen, die nicht zum engsten Familienkreis gehören.
“Die Menschen in Südtirol sollen Weihnachten im Gedanken der Zuversicht feiern, und zwar in der Zuversicht, dass man Schritt für Schritt wieder mehr Anti-Corona-Maßnahmen lockern kann und im Jänner wieder mehr Tätigkeiten möglich sind als derzeit”, sagte Kompatscher. Der Landeshauptmann verwies auch darauf, dass die Landesregierung große Hoffnung in die Impfungen gegen das Coronavirus setze: “Wenn wir uns alle an die Anti-Corona-Regeln halten, dann arbeiten wir auf eine gute Entwicklung hin und können im Jänner wieder mehr Tätigkeiten ermöglichen.”