Er bekräftigt seine Position

Solland Silicon: Bürgermeister Rösch empfängt Gewerkschafter

Freitag, 24. März 2017 | 15:53 Uhr

Meran – Am heutigen Vormittag empfing Bürgermeister Paul Rösch eine Delegation der Gewerkschafter, die vor dem Meraner Rathaus zu einer Protestkundgebung aufgerufen hatten. Im Anschluss bekräftigte er seine Position zur Lage der Solland Silicon.

„Wenn sich bei der anstehenden Versteigerung ein solides Unternehmen findet, das die geforderte Summe für die bestehende Fabrik aufbringt und die Anlagen vor allem sicherheitstechnisch wieder auf Vordermann bringt, geht das in Ordnung“, erklärte Rösch. Auf weitere Jahre des Stillstands wie unter Massimo Pugliese, in denen die Sicherheit der Fabrik und damit alller umliegenden Gemeinden fraglich sei, könne man jedoch gerne verzichten.

In diesem Fall sei eine Bonifizierung des Areals und die Einrichtung einer neuen Gewerbezone besser für Meran: „Ein neues Gewerbegebiet wäre eine nachhaltige Lösung für Meran und würde gleichzeitig auch neue Arbeitsplätze schaffen“, so Rösch. Die von den Gewerkschaftern kolportierten Summen für die Bonifizierung verwies Rösch dagegen ins Reich der Fabeln: „Wenn die Bonifizierung tatsächlich 500 oder 600 Millionen Euro kosten würde, müssten wir ja erst recht aktiv werden. Wir können schließlich nicht den kommenden Generationen unseren Giftmüll hinterlassen.“

Der Bürgermeister betonte, dass sich seine Position in dieser Sache nicht geändert habe: „Ich bin ja mit meiner Meinung nicht allein. Der Mehrheit der Meranerinnen und Meraner ist durchaus bewusst, dass von diesem Pulverfass eine gewisse Gefahr ausgeht. Und auch die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden wissen das.“

50 Bäume entlang der Zugbahnlinie müssen gefällt werden

In den kommenden Monaten müssen rund fünzig Bäume, die entlang der Zugbahnlinie im Stadtgebiet wachsen, gefällt werden. Die RFI (Rete Ferroviaria Italiana), die italienische Schienennetzbetreibergesellsch aft, beruft sich in einem Aufforderungsschreiben an die Gemeinde Meran auf das Gesetz Nr. 753 vom 11.07.1980. Dieses sieht vor, dass alle Bäume, die sich in Nähe der Eisenbahnlinie befinden – sowohl auf privatem als auch auf öffentlichen Grund – aus Sicherheitsgründen entfernt werden müssen.

Der Mindestabstand, der einzuhalten ist, wird vom Gesetz folgendermaßen definiert: “Bei Bäumen, die über vier Meter hinaus wachsen, muss deren Abstand von der nächst gelegenen Bahnschiene mindestens so groß sein, wie ihre maximal erreichbare Höhe, erhöht um zwei Meter“. Die Eisenbahnverwaltung interpretiert diesen Passus so, dass alle heute schon bestehenden Bäume, die diesen Abstand nicht respektieren, zu entfernen sind: unabhängig von ihrem Zustand, ihrem landschaftlichen Wert und von ihrem Pflanzdatum.

Der Gemeinde sind in dieser Frage die Hände gebunden: “Wir haben die Gesetzeslage intern geprüft. Die Gemeinde hat keine Handhabe, den Bestimmungen nicht zu folgen, wenn sie nicht für alle eventuellen Schäden verantwortlich gemacht werden will. Das betrifft sogar außerordentliche Wetterlagen wie schwere Gewitter und Stürme“, erklärte Stadtgärtnerei-Direktorin Anni Schwarz.

Bei den betroffenen Bäumen handelt es sich um ca. fünfzig hochstämmige Bäume. Rund zwanzig davon stehen im westlichen Bereich des Pferderennplatzes, dreißig hingegen entlang der Speckbacherstraße und des Bahnhofsparks. Gestern (22. März) wurde der erste dieser Bäume gefällt, und zwar eine Pappel am unteren Ende der Passerpromenade. In einigen Wochen werden die betroffenen Bäume beim Pferderennplatz (zum Großteil Pappeln entlang der Kurve West der Rennbahn) entfernt werden.

Natürlich sei es ärgerlich, wenn aufgrund staatlicher Bestimmungen Bäume gefällt werden müssten, sagte die zuständige Stadträtin Gabi Strohmer: „Die Stadtgärtnerei ist aber schon dabei, Ersatzstandorte für die Neupflanzungen im Stadtgebiet ausfindig zu machen, um eine größtmögliche landschaftliche und ökologische Kompensierung zu garantieren.“

Die Stadtgärtnerei weist darauf hin, dass auch private Bäume entfernt werden müssen, deren Standort nicht den oben genannten Mindestabstand von der Bahnlinie.

Neue Laubenritsche fertig gestellt 

Im Rahmen der nachhaltigen Investitionen für das Jubiläumsjahr 2017 hatte der Gemeindeausschuss unter anderem entschieden, die Porphyrplatten der Laubenritsche auszutauschen. Die beauftragte Firma (Bagamoro porfidi KG aus Burgstall) hat die diesbezüglichen Arbeiten heute – das heißt eine Woche früher als ursprünglich geplant – abgeschlossen. Um eine optimale Haftung des neuen Bodenbelages zu sichern, wird die Baustellenabgrenzung aber erst am Montag, 27. März entfernt. Die Arbeiten, die sich auf den unteren Bereich der Laubengasse beschränkten, kosteten insgesamt 30.000 Euro.

Arbeiten am Theaterplatz: Umleitungen der SAD-Buslinien

Wegen Arbeiten am Theaterplatz, wird ab Montag, 27. März und bis Freitag, 14. April die Streckenführung der SAD-Buslinien folgender Maßen geändert.

Linien von/nach Passeier

Einfahrt nach Meran: Cavourstraße, Post-Brücke, obere Freiheitsstraße (Obere Hälfte), Rennweg usw.

Ausfahrt aus Meran: nach der Haltestelle “Krankenhaus” – Hoferstraße (Alpinistraße nur Freitags an Markttagen), Europaallee, Petrarcastraße usw.. Aufgehoben sind die Haltestellen: “Raiffeisenkasse” (“Alpinistraße”) und “Singer” (“Therme”).

Linien von/nach Fondo/Ulten

Einfahrt nach Meran: Piavestraße, Petrarcastraße, Romstraße, Post-Brücke obere Freiheitsstraße, Rennweg usw.. Aufgehoben ist die Haltestelle “Singer” (“Therme”).

Ausfahrt aus Meran: nach der Haltestelle “Krankenhaus”, Hoferstraße (Alpinistraße nur Freitags an Markttagen), Europaallee, Petrarcastraße usw.. Aufgehoben sind die Haltestellen: “Raiffeisenkasse” (“Alpinistraße”), Richtung Lana – “Singer” (“Therme”)

Linien von/nach Vinschgau/Schnals

Einfahrt nach Meran: nach der Haltestelle “Krankenhaus”, Hoferstraße (Alpinistraße nur Freitags an Markttagen), Europaallee, Meran Bahnhof. Aufgehoben ist die Haltestelle “Rennweg”

Ausfahrt aus Meran: unverändert.

Nightliner

NL 211 / 225: Reguläre Streckenführung bis zur Haltestelle “Rennweg”, dann obere Freiheitsstraße, Post-Brücke, Thermestraße (Unterführung), Piavestraße usw.

NL 221 / 231 / 240 – Ausfahrt aus Meran: regulär bis zur Haltestelle “Rennweg”, dann obere Freiheitsstraße, Post-Brücke, Thermestraße (Unterführung), Piavestraße usw. Einfahrt nach Meran (NL 240): regulär bis zur Haltestelle “HotelPalace” (Cavourstraße), dann Post-Brücke, obere Freiheitsstraße, Rennweg usw.

NL 245 – Ausfahrt aus Meran: reguläre Streckenführung. Einfahrt nach Meran : in der Piavestraße biegen die Busse beim Kreisverkehr mit Petrarca/Romstraße rechts ab in die Romstraße, dann Postbrücke, obere Freiheitsstraße, Rennweg usw.. Aufgehoben ist die Haltestelle“Singer” (“Therme”)

NL 250 – Ausfahrt aus Meran: reguläre Streckenführung. Einfahrt nach Meran : nach der Haltestelle “Krankenhaus”, Hoferstraße ( Alpinistraße nur Freitags an Markttagen), Europaallee, Petrarcastraße usw.. Aufgehoben ist die Haltestelle “Rennweg”.

Umleitung der TAG-Buslinien

Wegen Arbeiten am Theaterplatz, wird ab Montag, 27. März und bis Freitag, 14. April die Streckenführung der TAG-Buslinien wie folgt geändert:
Linie 231 Meran – Schenna – Verdins – Schenna – Meran
Meran Richtung Schenna/Verdins: untere Freiheitsstraße, obere Freiheitstraße, Sandplatz und regulär weiter Richtung Schenna – Verdins. Die Haltestelle Meran Therme entfällt; Ersatzhaltestelle Meran Theaterplatz.
Schenna – Verdins Richtung Meran: fährt regulär bis zur Haltestelle Plankenstein, weiter über Sandplatz, obere Freiheitsstraße, Rennweg (Ersatzhaltestelle für Theaterplatz, nur Ausstieg), Alpinistraße, Europaallee bis zum Meraner Bahnhof.
Linie 235 Meran – Vellau – Meran
Meran Richtung Vellau: fährt regulär.
Vellau Richtung Meran: fährt regulär bis zur Haltestelle Krankenhaus, weiter über die Hoferstraße bis zum Meraner Bahnhof. Die Haltestelle Rennweg entfällt.
Linie 236 Meran – Thurnstein – Meran
Meran Richtung Thurnstein: fährt über Rennweg, Goethestraße, St.-Franziskus-Straße, Karl-Wolf-Straße und regulär weiter Richtung Thurnstein. Die Haltestellen Meran Karl Wolf Parkplatz und Bellinistraße entfallen; Ersatzhaltestelle in der Goethestraße: Haltestelle “Alpinistraße”.
Thurnstein Richtung Meran: fährt regulär bis zur Haltestelle Donizettistraße, weiter über die St.-Franziskus-Straße, Andreas Hofer-Straße, Bahnhof. Die Haltestellen Bellinistraße, Karl Wolf Parkplatz und Rennweg entfallen
Linie 237 Citybus Algund
Algund Richtung Meran: fährt vom Meraner Bahnhof über die Europa-Allee, Rätiastraße, Petrarcastraße, Piavestraße bis zur Haltestelle Meran Therme. Die Haltestelle Meran Theaterplatz entfällt.
Meran Richtung Algund: fährt von der Haltestelle Meran Therme über die Piavestraße, Petrarcastraße, Rätiastraße bis zur Haltestelle Meraner Bahnhof. Die Haltestelle Meran Theaterplatz entfällt.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt