"Weg mit Beharrlichkeit weiterführen"

Walcher begrüßt Herabsetzung des Wolf-Schutzstatus

Freitag, 09. Mai 2025 | 10:22 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Den Schutzstatus des Wolfs hat das EU-Parlament gestern von “streng geschützt” auf “geschützt” herabgestuft, die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie wird dahingehend geändert. Die Mitgliedstaaten der EU erhalten damit mehr Spielraum beim Management von Wolfspopulationen.

“Mit der Senkung des Schutzstatus des Wolfs sind wir unserem Ziel nähergekommen, durch die Entnahme von Schadwölfen die Berglandwirtschaft im Besonderen und Landwirtschaft im Allgemeinen zu erhalten und zu schützen”, betont Forst- und Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher: “Wir werden unseren eingeschlagenen Weg beharrlich weiterverfolgen, im Schulterschluss mit den Südtiroler Politikern in Rom und Brüssel. Die Herabstufung des Schutzstatus ist ein wichtiger Schritt, um in der Folge gezielte Maßnahmen wie regulierte Abschüsse und eine geringere Belastung für die Landwirtschaft und die Almwirtschaft zu erreichen. Dazu sind noch gesetzliche Maßnahmen auf staatlicher Ebene und auf Landesebene nötig.”

Die Mitgliedstaaten der EU bleiben verpflichtet, den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs sicherzustellen. “Nun wird sich alles um den Erhaltungszustand der Wolfspopulation drehen”, unterstreicht Landesforstdirektor Günther Unterthiner: “Da wir den Erhaltungszustand nachweisen und beurteilen müssen, ist das Monitoring von grundlegender Bedeutung, und es wird noch wichtiger, dass uns alle Sichtungen von Wölfen oder Risse durch Wölfe gemeldet werden.”

Das Landesamt für Wildtiermanagement nimmt alle Meldungen von Sichtungen von Wölfen und Rissen durch Wölfe entgegen.

Bezirk: Bozen

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