Arthur Rinderknech vom Platz gefegt

Sinner spaziert ins Halbfinale von Antwerpen

Freitag, 22. Oktober 2021 | 18:45 Uhr

Antwerpen – Jannik Sinner ist am späten Freitagnachmittag problemlos ins Halbfinale von Antwerpen eingezogen. Der Pusterer Tennisstar schaltete den Franzosen Arthur Rinderknech (ATP 65) in zwei Sätzen, nach 1:18 Stunden Spielzeit, mit 6:4, 6:2 aus.

Heute kämpfte Sinner um den Einzug ins Halbfinale des ATP-250-Turniers von Antwerpen. Der 20-jährige Sextner, der hier in Belgien vor zwei Jahren sein erstes ATP-Halbfinale erreichte, kam vom überzeugenden 7:5, 6:2-Sieg gegen Landsmann Lorenzo Musetti. Im Viertelfinale kam es zum Wiedersehen mit Arthur Rinderknech, Nummer 65 der Weltrangliste und einer der formstärksten Spieler auf der Tour. Der 26-jährige Franzose hatte das bisher einzige Duell im Mai in Lyon in drei Sätzen gegen Sinner gewonnen. In Antwerpen glückte dem Südtiroler heute die Revanche.

Sinner, der bei den „European Open“ die Setzliste anführt, erwischte einen Traumstart und nahm Rinderknech im dritten Spiel erstmals den Aufschlag zum 2:1 ab. Der Franzose konterte auf der Gegenseite aber prompt mit dem Rebreak. Dann war es erneut der „Azzurro“, der Rinderknech zum 3:2 breakte. Beim Stande von 5:4 musste Sinner zuerst zwei Breakchancen des Franzosen abwehren, ehe er nach 47 Minuten Spielzeit gleich seinen ersten Satzball zum 6:4 verwandelte. Ein bis dahin hochklassiges Match.

Im Eröffnungsgame des zweiten Spielabschnitts sicherte sich Sinner sofort das Break zur 1:0-Führung. Der Weltranglisten-13. zeigte ein fantastisches Tennis und holte sich im siebten Spiel das nächste Break zum 5:2. Somit war der Widerstand von Rinderknech gebrochen. Auf eigenem Aufschlag machte Sinner den Sack zum 6:2-Endstand zu. „Heute habe ich wirklich ein gutes Match bestritten, gegen einen unangenehmen Gegner wie Rinderknech. Ich bin froh, erneut im Halbfinale von Antwerpen zu stehen. Morgen wird es bestimmt wieder ein tolles Spiel“, so der Sextner nach seiner Gala-Vorstellung gegen Rinderknech.

Für den Halbfinal-Einzug (der neunte in seiner Karriere) kassiert Sinner 90 wichtige ATP-Punkte. Das Saisonziel des Südtirolers bleibt weiterhin die Qualifikation für die ATP-Finals Mitte November in Turin, wo Sinner im „Race“ momentan auf Platz 11 mit 2.685 Punkten liegt. In der Vorschlussrunde trifft der Sextner am Samstag um 15 Uhr auf Lloyd Harris, der Marton Fucsovics ebenfalls souverän mit 6:2, 7:5 in die Knie zwang. Der 24-jährige Südafrikaner, Nummer 32 im ATP-Computer, und Sinner standen sich noch nie in ihrer Karriere gegenüber.

 

Von: luk

Bezirk: Pustertal