Gewonnen hat das Buch „Die Moosbrugger“ von Monika Helfer

ITAS Bergbuchpreis 2023

Samstag, 29. April 2023 | 12:12 Uhr

Trient – Der positive Trend der letzten Jahre und der Erfolg des Wettbewerbs wurden bestätigt – 147 eingereichte Bücher von 73 Verlagen. Der ITAS-Preis wird dieses Jahr zum ersten Mal auf der Internationalen Buchmesse Salone in Turin vorgestellt.

Während der Preisverleihung, wurde der Gesamtsieger der 49. Ausgabe des ITAS-Bergbuchpreises bekannt gegeben. Es handelt sich um das Buch „Die Moosbrugger“ von Monika Helfer, herausgegeben vom Keller Verlag. In dem Buch erzählt Monika Helfer die Geschichte ihrer Familie vom Ersten Weltkrieg bis in die heutige Zeit, am Rande eines kleinen Dorfes in einem abgelegenen Tal in den österreichischen Bergen. Monika Helfer drückte ihre Freude über die Auszeichnung wie folgt aus: “Ich nehme diesen Preis mit Dankbarkeit entgegen und widme ihn […] meinem Volk, das in den Bergen gelebt hat. Sie hatten kaum genug zum Überleben und das sollte nicht vergessen werden.”

Enrico Brizzi, Vorsitzender der Jury des ITAS-Preises, kommentierte die Ausgabe und äußerte sich über das Siegerbuch folgendermaßen: “Diese Ausgabe war sehr reichhaltig, was die Beteiligung und Vielfalt der Beiträge angeht. Das preisgekrönte Buch enthält eine Geschichte mit einem alpinen Hintergrund. Sie behandelt zeitlose Fragen, die für die klassische Belletristik typisch sind: Wer sind wir wirklich? Und inwieweit haben uns unsere Wurzeln geprägt, bereichert und belastet? Ein großer Roman über eine Familie, die zurückgezogen auf einem abgelegenen Bauernhof lebt, die Geheimnisse einer Frau und die Auswirkungen auf die nachfolgenden Generationen […]”. Das Buch erhielt viel positive Kritik: “Ein literarisches Werk von großer Qualität”, schrieb der Tagesspiegel. “Diesem Buch gelingt es, einen ganz besonderen Ton zu treffen”, so die Frankfuter Allgemeine Zeitung. Die Süddeutsche Zeitung schrieb wiederum: “Es gibt kein einziges überflüssiges Wort”.

Die anderen Gewinner in ihren jeweiligen Kategorien sind:

– „The Last Great Mountain“ von Mick Conefrey in der Rubrik des Bergsteigen und Bergsports

– „Easy Mountaineering in Trentino Alto-Adige“ von Diego Filippi und Fabrizio Rattin in der Rubrik der Führer und Karten

– „The Big Book of the Alps“ herausgegeben von Lana Bragin, Stefanel Spiegel, Tobias Weber, Björn Köcher in der Rubrik der Kinderbücher

– „FuTurismus. Ein aufrichtiger Appell gegen die touristische Monokultur“ von Michil Costa in der Rubrik der Forschung und Umwelt

Ausgezeichnet mit der “Besonderen Erwähnung Trentino” wurde das Werk „Die Unbesonnenen. Animi durstig nach Höhe und Unendlichkeit“ von Silvio Agostini.

Neben der Preisverleihung sind für diese Ausgabe zahlreiche weitere Veranstaltungen geplant. Das dritte Jahr in Folge findet die vom ITAS-Preis organisierte Konferenz „Die schwierige Kunst des Bergübersetzens” statt, bei der Expert*innen und Fachleute die Geheimnisse des des Übersetzerhandwerks aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Traditionsgemäß werden auch die üblichen Termine für die Präsentation der prämierten Werke mit den Autoren wieder aufgenommen. Die Präsentation der preisgekrönten Werke mit den Autor*innen bieten wertvolle Gelegenheiten zum Dialog mit dem Publikum des ITAS-Preises.

Eine große Neuigkeit der neuen Ausgabe ist die Präsentation des ITAS-Preises auf der Internationalen Buchmesse in Turin, die vom 18. bis 22. Mai stattfindet. Zusammen mit Trentino Marketing und dem Filmfestival von Trient hat der Preis einen Raum – den „Saal der Berge“ – eingerichtet und wird über fünf Tage Begegnungen mit Autor*innen, Verleger*innen und Liebhaber*innen der Bergliteratur ermöglichen. Die Protagonist*innen dieser Ausgabe werden in Turin vorgestellt. Außerdem gibt es zwei Termine die der Live-Performance des Podcasts “Bagliore” gewidmet sind, sowie eine große Veranstaltung, die in der „Sala Olimpica“ stattfinden wird.

Von: sis