Von: apa
Tizza Covi und Rainer Frimmel haben es nicht geschafft: Ihr semidokumentarischer Spielfilm “Vera”, der von Österreich als Kandidat zum Auslandsoscar 2024 eingereicht wurde, ist nicht auf die Shortlist der letzten 15 Werke gehoben worden, die nun von der zuständigen Oscar-Academy präsentiert wurde. Doch ein anderer österreichischer Beitrag ist noch im Rennen: Der Regisseur Mark Gerstorfer kann mit seinem Kurzfilm “Die unsichtbare Grenze” weiterhin auf eine Auszeichnung hoffen.
Der 27 Minuten lange Spielfilm des gebürtigen Halleiners behandelt eine Abschiebung in Wien inmitten der Nacht und ist in der Kategorie Bester Kurzspielfilm als eines von ebenfalls 15 Werken nominiert. Ob Gerstorfer auch bei der eigentlichen Oscar-Gala am 10. März 2024 mitfiebern kann, das entscheidet sich final am 23. Jänner, wenn in den einzelnen Sparten die endgültigen fünf Nominierungen bekanntgegeben werden, was auch für den Auslandsocar gilt, zu dem 88 Länder Beiträge eingereicht hatten.
Unter den 15 Arbeiten, die nun auf der Shortlist stehen, gehört etwa für Japan der poetische Spielfilm “Perfect Days” der deutschen Regieikone Wim Wenders, in der diese vom achtsamen, glücklichen Leben des Toilettenreinigers Hirayama (Koji Yakusho) erzählt. Sollte es Wenders auf die endgültige Nominierungsliste schaffen, wäre dies die vierte Nennung für den 78-Jährigen, der bereits mit der Musikdoku “Buena Vista Social Club”, dem 3D-Tanzfilm “Pina” und dem Fotografenporträt “Das Salz der Erde” oscarnominiert wurde.
Auch der deutsche Oscarkandidat “Das Lehrerzimmer” von Regisseur Ilker Çatak ist weiterhin im Rennen, was etwa ebenso für Finnland mit Aki Kaurismäkis melancholischem Liebesfilm “Fallende Blätter”, Spanien mit dem Erfolgsfilm “Die Schneegesellschaft”, die Ukraine mit “20 Days in Mariupol” oder Großbritannien mit der Literaturverfilmung “The Zone of Interest” gilt.
(S E R V I C E – www.oscars.org)