Von: bba
Brixen – Derzeit leben in Südtirol etwa 10.000 Menschen mit Demenz. Die Zahl der
Neuerkrankungen beläuft sich jedes Jahr etwa auf etwa 1000 Personen. Auch die Seelsorge sollte Erkrankte – und Angehörige – im Blick haben. Deshalb veranstalten das diözesane Seelsorgeamt und die Cusanus-Akademie am kommenden Freitag, 14. Februar (14.00 bis 17.00 Uhr), in Brixen die Tagung „Demenz – ein Thema auch für die Seelsorge“ mit der Referentin Maria Kotulek.
Menschen mit einer Demenzerkrankung und ihre Angehörigen gehören zum Leben in der heutigen Gesellschaft und in die Mitte unserer Pfarrgemeinden. Deshalb sollte auch die Seelsorge die Bedürfnisse der Erkrankten und Angehörigen berücksichtigen. Dafür
plädiert Maria Kotulek, Theologin, Religionspädagogin und seit 2012 Leiterin der
Fachstelle Demenz am Erzbischöflichen Ordinariat München. Sie referiert am kommenden Freitag, 14. Februar (14.00 bis 17.00 Uhr), im Auftrag des Seelsorgeamtes und der Cusanus-Akademie im Priesterseminar (Hörsaal 1) in Brixen.
Angehörige bräuchten multiprofessionelle Unterstützung, betont Maria Kotulek. Eine
Familie könne Demenz nicht alleine meistern. Familienangehörige benötigten Beratung,
Unterstützung bei der Betreuung und Pflege und Möglichkeiten der Teilhabe. Spiritualität
und Religiosität können auch bei Demenzkranken als Ressourcen dienen. Grundsätzlich
gelte es, ehrlich mit ihnen zu sein und sie wie Erwachsene zu behandeln, sagt Referentin Kotulek.