Brennnesselsamen: Das unterschätzte Superfood aus der Natur

Von: luk

Sie brennt, sie sticht und sie steckt voller Kraft: Die Brennnessel hat ihr Image als lästiges Unkraut schon lange hinter sich gelassen. Besonders ihre Samen erleben ein echtes Comeback. Ja sie gelten sogar als Superfoods und das auch völlig zu Recht. Die unscheinbaren Körnchen sind nämlich ein echtes Kraftpaket für Körper und Geist.

Power aus der Wildnis

Wer Brennnesselsamen bislang nur vom Wegrand kannte, wird überrascht sein: Die winzigen Samen stecken voller Eiweiß, Vitamine (vor allem Vitamin E), Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium und sie liefern essenzielle Fettsäuren. Sie sind also ein natürlicher Energielieferant. Experten zufolge kann schon ein Teelöffel das Energielevel steigern und das Immunsystem stärken.

Schon die Römer wussten Bescheid

Neu ist der Hype aber nicht: Schon römische Gladiatoren sollen Brennnesselsamen zur Leistungssteigerung verwendet haben. Auch in der Volksmedizin galten sie als Aphrodisiakum und Tonikum. Heute sind sie vor allem bei Menschen beliebt, die auf natürliche Weise etwas für ihre Vitalität tun wollen.

So schmeckt’s

Brennnesselsamen schmecken mild-nussig und lassen sich vielseitig einsetzen: Im Müsli, über den Salat gestreut, in Smoothies, Brot oder als Topping auf der Suppe. Wer mag, kann sie auch leicht anrösten – das intensiviert das Aroma und macht sie knusprig. Wichtig ist nur: Am besten roh oder schonend verarbeitet genießen, damit die Nährstoffe erhalten bleiben.

Regional, nachhaltig, wild

Was Brennnesselsamen von importierten Superfoods wie Chiasamen oder Goji-Beeren abhebt ist klar: Sie wachsen direkt vor unserer Haustür, sind kostenlos und nachhaltig. Wer sie selbst sammelt, sollte dabei Handschuhe tragen und die Samen an trockenen Tagen pflücken, wenn sie bereits bräunlich-schimmernd sind.