Mehrheit zufrieden mit Meloni-Regierung

Von: Ivd

Rom – Drei Jahre nach Amtsantritt von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zieht die Südtirol-News-Community eine überwiegend positive Zwischenbilanz. An der Spontanbefragung nahmen bis heute früh um 8.00 Uhr rund 8.850 Personen teil. Das Ergebnis fiel dabei überraschend deutlich aus.

76 Prozent (6.721 Stimmen) der Teilnehmenden bewerten Melonis Arbeit als positiv und meinen, sie mache einen guten Job. Weitere 19 Prozent (1.641 Stimmen) äußerten sich neutral und erklärten, Melonis Leistung halte sich in Grenzen. Nur 6 Prozent (492 Stimmen) sehen Meloni klar negativ und attestieren ihr, einen schlechten Job zu machen.

Eine dieser 492 Minderheitenstimmen gehört dem Nutzer @info: „Zerstörung der RAI, Angriffe auf die unabhängige Justiz, illegale Abschiebungen, ‚italianità‘ als Leitbegriff, also irgendwas zwischen Berlusconi und Trump. Echt nicht meine Vorstellung von einer aufgeklärten Demokratie.“

Ein ausgesprochener Meloni-Befürworter ist der Nutzer @user6: „Wie soll man denn zu dieser Frau stehen, die fast alles richtig macht, was mir gefällt und international bei allen großen Politikern gerne gesehen ist. Wiederwahl ist sicher.“

Der Nutzer @elipich erklärt auf die Frage, was Meloni in den drei Jahren geschafft habe, eine besonders Italien-untypische Qualität: „Allein eine stabile Regierung in Italien zu halten, ist eine Errungenschaft.“

Damit fällt das Meinungsbild der Leser deutlich freundlicher aus, als es viele politische Beobachter erwartet hätten. Während Kritiker Meloni autoritäre Tendenzen und ideologische Polarisierung vorwerfen, loben Befürworter ihre außenpolitische Linie und den restriktiveren Kurs in der Migrationspolitik.

Meloni regiert Italien seit Oktober 2022 – länger als viele ihrer Vorgänger. Ihr Kabinett zählt inzwischen zu den stabilsten Regierungen der vergangenen Jahrzehnte. Trotz regelmäßiger Spannungen der Koalitionspartner scheint sie bei vielen Bürgern weiter Rückhalt zu genießen. Die Ergebnisse dieser Umfrage sind zu klein, um repräsentativ zu sein. Sie zeigen jedoch Tendenzen unter den Lesern unserer Plattform.