Von: luk
Bozen – Die Industriezone in Bozen Süd, die Mobilität, der Akustikplan und der Abfallsteuer, die Beziehungen zur Gemeinde sowie zur Universität und den Schulen waren die zentralen Themen, auf die sich die Tätigkeit des Bezirks Bozen Stadt im Unternehmerverband Südtirol in den letzten vier Jahren konzentriert hat. Dem Bezirk gehören 153 Mitgliedsbetriebe mit insgesamt fast 15.000 Beschäftigten an, d.h. mehr als 20 Prozent der gesamten unselbständig Beschäftigten in der Stadt Bozen. Auch für die kommenden vier Jahre wird Mauro Chiarel (Tangram GmbH) dem Bezirk vorstehen, gemeinsam mit seinem Vize, Martin Atzwanger (Atzwanger AG).
Die Vollversammlung des Bezirks, die kürzlich am Sitz des Unternehmerverbandes in Bozen stattgefunden hat, war dem Thema Mobilität gewidmet. „Die Landeshauptstadt braucht dringend Lösungen. Strategische Infrastrukturen wie die Variante zur Staatsstraße 12 und kurzfristiger umsetzbare Lösungen wie die Verdoppelung der Auffahrt zur MeBo/A22 vom Kreisverkehr in der Einsteinstraße in Höhe der Agip-Tankstelle müssen rasch projektiert und realisiert werden“, so Chiarel.
Gast der Versammlung war Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der höchste Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse von Bozen zusicherte: „Wir haben bereits eine Trasse für den Hörtenbergtunnel ausgemacht und mit der Umsetzung der Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität in der Industriezone wird in Kürze begonnen. Über die anderen großen Projekte entscheiden wir gemeinsam, sobald Klarheit über die Brennerautobahn-Konzession herrscht. In der Zwischenzeit ist eines unserer Ziele, dass jene, die nach Bozen fahren, alternative Fahrzeuge nutzen, nicht nur das Auto. Der Pkw-Verkehr macht auf der Brennerautobahn mehr als 70 Prozent des gesamten Verkehrs aus und der Personentransport kann leichter auf die Schiene verlegt werden als der Warenverkehr.“
Neben den Investitionen in die Mobilität muss auf die Jugend gesetzt werden. „Wir haben zahlreiche Vorzeigebetriebe, die hochqualifizierte und attraktive Arbeitsplätze bieten. Den Jugendlichen diese Chancen deutlich zu machen ist Ziel der verstärkten Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen sowie den Mittel-, Ober- und Berufsschulen“, erklärte Chiarel.
Über die Jugend sprach auch der für die Bezirke zuständige Verbands-Vizepräsident Heiner Oberrauch: „Europa hilft uns mit dem Recovery Fund weiter, aber wir müssen die zur Verfügung stehenden Mittel verantwortungsvoll nutzen, indem wir sie in Projekte für die Zukunft unserer Kinder investieren. Die Auswirkungen der Krise werden uns lang begleiten und für den Neustart wird es entscheidend sein, auf die Unternehmen zu setzen: nur eine funktionierende Wirtschaft ist im Stande, durch Beschäftigung und Schaffung von Mehrwert, die notwendigen Ressourcen für die Finanzierung der Sozialleistungen aufzubringen.“
Neben Chiarel und Atzwanger gehören dem Bezirk Bozen Stadt an: Vinicio Biasi (Microgate GmbH), Georg Ebner (Athesia Druck GmbH), Gianpaolo Guglielmi (Horizon GmbH), Evelyn Kirchmaier (Markas GmbH), Andreas Koler (Alpewa GmbH), Michele Libori (Bel GmbH), Luis Plunger (ACS Data Systems AG) und Mauro Santini (Santini Servizi GmbH).