Von: luk
Bozen – Mit einem Gesamtumsatz von 40,7 Milliarden Euro und mehr als 81.500 Betrieben (Großbetriebe, KMUs, Handwerksbetriebe) ist die Wertschöpfungskette Holz auch einer der wichtigsten Arbeitgeber Italiens mit 362.000 Beschäftigten. Die bedeutende Rolle des Sektors Holz für die italienische Wirtschaft erläuterte bei der Herbstveranstaltung der Sektion Holz im Unternehmerverband der Kandidat für die FederlegnoArredo-Präsidentschaft für den Zeitraum 2017-2020, Emanuele Orsini.
Die rund 30 Teilnehmer an der Veranstaltung, die kürzlich in Meran stattfand, diskutierten insbesondere über die Zukunftsperspektiven des Sektors, der von der Forstwirtschaft über Verpackungsmaterialen, Baumaterialien bis hin zum Handel und zu Gebäuden in Holzbauweise reicht. „Ich werde mich dafür einsetzen, die Kraft und den Ruf der italienischen Betriebe im Holz- und Einrichtungssektor zu stärken, und zwar durch die Zusammenarbeit aller Betriebe. Auf staatlicher Ebene müssen wir alles unternehmen, um den Marktanteil, der durch die Krise verloren gegangen ist, wieder zurückzugewinnen“, so Emanuele Orisini, Generaldirektor der Sistem Costruzioni Srl. Seine Reise führt ihn derzeit durch ganz Italien, um die Anliegen der Betriebe und Regionen zu sammeln. „Seit 33 Jahren steht an der Spitze unseres nationalen Dachverbandes kein Vertreter, der direkt aus dem Sektor Holz kommt. Es freut mich daher sehr, dass es Emanuele Orsini probieren möchte“, so der Präsident der Sektion Holz im Unternehmerverband, Paolo Bortolotti.
Teilgenommen hat an der Herbstveranstaltung auch der Verantwortliche des Studienzentrums der ANCE (nationaler Dachverband der Bauunternehmer), Flavio Monosilio. Er gab einen Überblick über den Bausektor in Italien und die Trends, auch im Hinblick auf die notwendigen Aufbauarbeiten in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten. Gerade Holzkonstruktionen können beim Wiederaufbau in Mittelitalien einen wichtigen Beitrag leisten. Abschließend wurden die Ziele zweier Forschungsdoktorate vorgestellt, die FederlegnoArredo am Politecnico in Mailand und an der Universität Trient unterstützt. Dahinter steht die Überzeugung, dass Unternehmen und Forschung gemeinsam erfolgreich sein können.