Gastronomie leide unter dem Mangel

hds fordert mehr Lizenzen für Taxis

Freitag, 01. August 2025 | 09:34 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Die Fachgruppe Gastronomie im Wirtschaftsverband hds schlägt Alarm: In Südtirol – insbesondere in Bozen und den größeren Gemeinden – fehlt es laut des Verbandes massiv an Taxis. Die derzeitige Zahl der Taxilizenzen reiche bei Weitem nicht aus, um der stark gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. „Das spüren nicht nur Einheimische und Gäste, sondern vor allem auch die Gastronomiebetriebe des Landes.“

„Die Situation ist seit Jahren bekannt, doch es passiert zu wenig“, betont der Präsident der Fachgruppe, Kurt Unterkofler. „Wir fordern die Gemeinden auf, endlich dieser Problematik nachzukommen und den tatsächlichen Bedarf an Taxidiensten zu erheben – und daraufhin die nötigen neuen Lizenzen auszustellen. Vor allem in Bozen geht die dringende Forderung an die zuständige Stadträtin, Johanna Ramoser: Hier eskaliere die Situation. Jetzt soll nicht nur geredet werden, sondern es braucht Beschlüsse. Die Kompetenz liegt allein bei den Gemeinden!“, so Unterkofler.

Der Mangel an Taxis führt laut hds nicht nur zu Frust bei den Gästen, sondern auch zu erheblichen Wettbewerbsnachteilen für Gastronomiebetriebe. Gerade in den Abendstunden oder an Wochenenden sei es vielerorts nahezu unmöglich, ein Taxi zu bekommen – mit negativen Folgen für Restaurantbesuche, Veranstaltungen und die allgemeine Aufenthaltsqualität.

„Es ist ärgerlich und zugleich unverständlich, dass hier nicht längst gehandelt wurde“, so Unterkofler weiter. „Eine Erhöhung der Taxilizenzen ist überfällig und dringend notwendig, um den Bedürfnissen eines dynamischen Tourismus- und Wirtschaftsstandorts wie Südtirol gerecht zu werden.“

Der hds appelliert eindringlich an die Gemeinden, ihrer Verantwortung gerecht zu werden – im Interesse der Gastronomie, der Gäste und einer funktionierenden Mobilität.

Bezirk: Bozen

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