IDM lockt IT-Talente mit Initiativen wie Hackathons nach Südtirol

Mehr als nur Algorithmen

Montag, 07. August 2017 | 14:35 Uhr

Bozen – Eine Community von Informatik-Talenten formen: Das ist eines der Ziele, die IDM Südtirol verfolgt, um Entwickler und Webdesigner nach Südtirol zu holen, die von den heimischen Unternehmen dringend gebraucht werden. Die wachsende Digitalisierung und die Weiterentwicklung der Industrie 4.0 eröffnen IT-Experten Arbeitsmöglichkeiten in immer mehr Wirtschaftsbranchen. Diese Experten suchen aber nicht nur einen guten Arbeitsplatz, sondern auch ein innovatives und kreatives Arbeitsumfeld mit interessanten Herausforderungen. Der Hackathon im Lido von Schenna letztes Wochenende ist nur eine von zahlreichen Strategien von IDM, um die Entwickler-Szene in Südtirol zu beleben – auch in der Peripherie.

Organisiert wurde der 24-Stunden-Marathon für digitale Kreative gemeinsam mit startbase im Sommer-Sitz des Meraner CoWorking-Spaces im Schwimmbad von Schenna. Ziel war es dabei, in der vorgeschriebenen Zeitspanne neue Apps und Websites zu entwickeln. Glückliche Gewinner des Wettbewerbs, bei dem es nicht um Preise, sondern um das Kennenlernen und Netzwerken ging, waren gleichauf die Teams Bee Heat und Speaker-Rank. Das Team Bee Heat bestand aus Katharina Flöss, Roger Frei, David Hofer und Benjamin Hofer, beim Team Speaker-Rank waren Francesco Banadiman, Luca Galasso, Stefan Raffeiner und Manfred Trienbacher mit dabei. Mitglieder der Jury waren hingegen Merans Bürgermeister Paul Rösch, der Meraner Stadtrat Diego Zanella, Mario Marcone von startbase Meran und Patrick Ohnewein von IDM Südtirol.

„Dank solchen Events – egal, ob sie nun in Bozen stattfinden oder außerhalb der Städte – entsteht eine lebendige Community in Südtirol, die auch immer mehr Informatiktalente aus Italien und dem Ausland anzieht“, erklärt Hubert Hofer, Leiter der Abteilung Development von IDM. „Diese Talente könnten morgen als Entwickler in unseren Unternehmen arbeiten. Aber nicht nur das; sie sind auch Testimonials und Multiplikatoren für unsere Initiativen, mit denen wir die Innovationskultur in Südtirol bewerben wollen.“

Diese Werbung braucht Südtirol, um innovative Köpfe ins Land zu bringen und so dazu beizutragen, die heimischen Unternehmen noch wettbewerbsfähiger zu machen. „Südtirol wird mehr und mehr zu einem Wirtschaftsstandort, der Innovation hervorbringt; das bringt mit sich, dass zahlreiche Südtiroler Unternehmen auf der Suche nach Entwicklern sind“, sagt Hubert Hofer. Dabei werden Kompetenzen im Informatiksektor nicht nur von der IT-Branche gesucht, sondern auch in anderen Bereichen, wie etwa Automotive, in der produzierenden Industrie, Landwirtschaft oder im Handwerk. Alle diese Bereiche greifen auf digitale Lösungen zurück, um schneller zu werden, Vorgänge zu vereinfachen und Kosten zu reduzieren.

“Die Zukunft der Arbeit läuft über die Software-Entwickler”, sagt Patrick Ohnewein, Verantwortlicher des Ecosystems ICT & Automation von IDM und Initiator des Hackathon. „Deshalb wollten wir dieses Zusammentreffen besonders attraktiv und unvergesslich gestalten. Mit Musik, Camping im Lido und einem Lagerfeuer ist uns das gelungen. Schließlich sollen nicht nur die Angestellten von Google die Möglichkeit haben, zu netzwerken und gemeinsam zu arbeiten und sich dabei zwischendurch im Schwimmbad abkühlen zu können.“ Das Event in Schenna konnte dank einer Finanzierung durch das Projekt DaVinci aus dem Europäischen Regionalentwicklungsfonds (EFRE) organisiert werden: Dieses Projekt unterstützt die Digitalisierung der Südtiroler Wirtschaft, auch in der Kreativwirtschaft.

Von: ao

Bezirk: Bozen, Burggrafenamt