Kein Screening, keine Aufnahme in den Impfplan

Streik bei Trenitalia

Freitag, 16. April 2021 | 16:44 Uhr

Bozen – Das Zugpersonal von Trenitalia in der Region Trentino-Südtirol ist am 18. April 2021 für 23 Stunden zum Streik aufgerufen.

Die Fachgewerkschaften FIT SGBCISL, UILTRASPORTI, UGL Ferrovieri, OR.SA. Ferrovie, FAST und ASGB Transport & Verkehr sowie die Betriebsräte haben gemeinsam beschlossen, einen Streik für das gesamte Zugpersonal auszurufen, und zwar von 3.00 Uhr in der Früh des 18. April bis 2.00 Uhr des 19. April 2021.

In den letzten Jahren haben organisatorische Strategien der Eisenbahngesellschaft Trenitalia AG zu einer wachsenden Unzufriedenheit des Zugpersonals geführt, etwa bei Schaffnern und Lokführern. Deshalb haben die Gewerkschaften für den 18. April 2021 einen Streik ausgerufen.

Die Gewerkschaften haben eine Reihe von Fragen und Punkte vorgebracht, etwa zu einem detaillierten und langfristigen Personaleinstellungsplan, da angesichts der zahlreichen Pensionierungen der letzten Jahre ein Generationswechsel ansteht. Weitere Punkte betreffen mehr Sicherheit am Arbeitsplatz – sowohl in den Rast- und Ruheräumen als auch in den Zügen selbst; die Verbesserung der gesamten Arbeitsorganisation, vor allem bei den Arbeitsschichten; die Nichtbeteiligung des Unternehmens an den von der Provinz Bozen angebotenen Covid-19-Screenings und das Fehlen regelmäßiger Screenings der Arbeitnehmer, die täglich dem Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind; sowie die mögliche Aufnahme des Zugpersonals in den Impfplan zur Vorbeugung gegen SARS-CoV-2-Infektionen.

All diese Fragen wurden von Trenitalia nicht ausreichend bzw. zufriedenstellend beantwortet.

Die Arbeitnehmer, welche stets professionelle Arbeit geleistet haben und auch tagtäglich mit den Gefahren einer Pandemie konfrontiert waren, verdienen umfassende Antworten auf all diese Fragen zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen.

Von: mk

Bezirk: Bozen