Von: mk
Bozen – Verschärfte Kontrollen der Ordnungshüter in Bozen haben erneut zu mehreren Anzeigen geführt. Bei der Aktion, die von Quästor Giuseppe Ferrari angeordnet wurde, waren neben Polizeibeamten auch Carabinieri, Finanz- und Stadtpolizei sowie Soldaten des Heeres im Rahmen der Operation „Strade Sicure“ beteiligt.
Die Einsätze erstreckten sich über das gesamte Stadtgebiet, wobei die Ermittler besonderes Augenmerk auf neuralgische Punkte wie den Obstplatz, den Mazzini-Platz, den Pfarrplatz, den L.-Ziller-Platz und den Park der Religionen legten.
Minderjähriger will Flucht ergreifen
In der Nähe des Pfarrplatzes fiel den Beamten ein Jugendlicher auf, der Flucht ergriff, als er merkte, dass er einer Kontrolle unterzogen werden könnte. Dabei warf er ein Päckchen weg, das rund 15 Gramm Haschisch enthielt.
Der 17-jährige Nicht-EU-Bürger konnte in der Südtiroler Straße gestoppt werden. Er wurde wegen des Verdachts auf Drogenhandel angezeigt.
Später kontrollierten die Ordnungshüter in der Wolkensteinstraße zwei marokkanische Staatsbürger. Gegen einen der Männer, ein 29-Jähriger mit Wohnsitz in der Lombardei, lag Aufenthaltsverbot für die Stadt Bozen vor. Der zweite, ein 30-jähriger Asylbewerber, weigerte sich, sich auszuweisen und leistete Widerstand. Beide wurden zur Quästur gebracht und auf freiem Fuß angezeigt.
Bei Kontrollen auf dem Mazzini-Platz stießen die Beamten auf zwei rumänische Bürger im Alter von 62 und 43 Jahren, die im Park kampierten. Gegen beide war in der Vergangenheit bereits ein Platzverweis erlassen worden. Deshalb wurden sie wegen Missachtung der Anordnung des Quästors angezeigt.
Abschließend wurden zwei vorbestrafte italienische Staatsbürger angezeigt – einer wegen Diebstahls in einem Supermarkt und der andere wegen des Verstoßes gegen ein Aufenthaltsverbots für die Gemeinde Bozen.
Die Bilanz der Kontrollen:
· 98 identifizierte Personen
· 7 zur Anzeige gebrachte Personen
· 15 Gramm Haschisch beschlagnahmt
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