Bozen – Seit Tagen wachen die Bewohner der 22 Wohnungen des Mehrfamilienhauses in der Max-Valier-Straße Nr. 2 morgens auf und fragen sich, ob in der Nacht erneut Einbrecher in ihren Kellern und Garagen aktiv waren.
Denn seit Jahresbeginn haben, wohl immer dieselben, Übeltäter ganze drei Mal bei dem Kondominium mit Zufahrt in der Cadornastraße vorbeigeschaut.
In der Nacht auf den 5. Jänner wurden aus einem Kellerabteil zwei Räder mit einem Wert von insgesamt 10.000 Euro gestohlen. Aus einem anderen Kellerabteil verschwand ebenfalls ein Fahrrad.
Doch vermutlich wurden die Fahrraddiebe in jener Nacht durch irgendetwas gestört, denn in der Nacht auf den 11. Jänner kehrten sie zurück und klauten ein E-MTB sowie ein klassisches Mountainbike aus einem in einer Garage verschlossenen Lieferwagen.
Medienberichten zufolge ist dieses Detail wichtig, da es aufzeigt, dass die Taten geplant waren. Die Ermittler gehen von einer spezialisierten und gut organisierten Einbruchsbande aus.
Die nächtlichen Gäste knackten alle 50 Garagentore des Kondominiums und schauten in fast allen Kellerabteilen vorbei.
Um ihre Arbeit zu komplettieren, kamen die Einbrecher in der Nacht auf diesen Donnerstag erneut zurück. Dieses Mal entwendeten sie Fahrradzubehör oder Sonnenbrillen. Die Beute dürfte einen Wert von mehreren Hundert Euro ausmachen.
Die Quästur ermittelt in dem Fall, auch weil ähnliche Fahrraddiebstähle auch aus anderen Teilen der Landeshauptstadt gemeldet wurden. Heißeste Spur bislang: Die Aufnahme einer Überwachungskameras.
Die gestohlenen Fahrräder werden üblicherweise auf dem Schwarzmarkt verkauft – vor allem nach Osteuropa.
Von: luk
