Weißes Erwachen im Norden Südtirols

Bringt uns Tief „Axel“ den Schnee?

Mittwoch, 04. Januar 2017 | 12:00 Uhr

Bozen – Zumindest für die Hälfte des Landes könnte es am Donnerstag ein weißes Erwachen geben. Meteorologen rechnen damit, dass es bis in die tiefen Tallagen schneit. Im Süden müssen die Südtiroler hingegen weiter auf ein Mittelmeertief warten, das den lange ersehnten Schnee bringt, berichtet das Tagblatt Dolomiten.

Zwischen 20 und 40 Zentimeter Neuschnee sollten zwischen Mittwochnachmittag und Donnerstag in der Früh am Alpenhauptkamm zusammenkommen. Verantwortlich dafür ist eine Kaltfront, die von Norden her die Alpen erreicht. Die Wolken stauen sich an der Alpennordseite, was in Nordtirol zu kräftigem Schneefall führt.

Etwas Niederschlag schwappt dabei auch auf die Nordhälfte Südtirols über. Dabei wird Schnee wird auch in den Tälern erwartet. Eine weiße Winterlandschaft soll es am Donnerstag in Ratschings, Passeier, im Wipp- und Ahrntal geben. Begleitet wird der Schneefall allerdings von stürmischen Windböen, die zu einem Anstieg der Lawinengefahr führen dürften.

„Die südliche Häfte des Landes muss weiterhin warten“, erklärt Meteorologe Dieter Peterlin vom Landeswetterdienst gegenüber den „Dolomiten“. Je weiter man in Richtung Süden gelangt, desto weniger Niederschlag kommt am Mittwoch und Donnerstag an.

Damit es im ganzen Land schneit, bräuchte es ein Mittelmeertief. „Aber ein solches ist auch in dieser Woche nicht in Sicht“, erklärt Peterlin laut „Dolomiten“. Ungewöhnlich sei diese Situation für Südtirol allerdings nicht.

„Prinzipiell ist der Winter die trockenste Jahreszeit in Südtirol, deshalb ist eine mehrwöchige Phase mit wenig Niederschlag nichts Außergewöhnliches. 2015 hat es in Südtirol im November und Dezember sogar 2 Monate lang keinen Niederschlag gegeben“, erklärt der Meteorologe laut „Dolomiten“. Im laufenden Winter musste ein Großteil des Landes erst 38 Tage ohne Niederschlag auskommen.

Von: mk

Bezirk: Bozen