Wegen Brandgefahr generelles Kracher-Verbot in Bozen

Carabinieri: Vorsicht bei Silvesterkrachern

Samstag, 31. Dezember 2016 | 13:20 Uhr
Update

Von: luk

Bozen – Die Carabinieri mahnen zu einem bedachten Umgang mit Feuerwerkskörpern an Silvester, die in vielen Gemeinden Südtirols ohnehin verboten wurden.

Man müsse sich vor Augen halten, dass es keine „sicheren“ Silvesterkracher gebe. Selbst die Sternspritzer brennen mit Temperaturen von bis zu 300 Grad Celsius ab und können somit schwere Verbrennungen verursachen, so die Carabinieri.

Wer dennoch das Böllern nicht sein lassen will, der sollte seine Feuerwerkskörper ausschließlich beim autorisierten Händler erwerben. Man solle dabei auf sein Bauchgefühl hören, so die Carabinieri in einer Aussendung: Auf jeden Fall sollte die Ware auf Schäden oder Feuchtigkeit hin geprüft werden.

Sind die schwarzpulverhaltigen Produkte im Besitz der Kunden, sollten lediglich Erwachsene damit hantieren und sie zur Zündung bringen. Kinder sollten damit auf keinen Fall alleine gelassen werden.

Die Feuerwerkskörper sollten im Freien, auf ebenen Untergrund und fern von brennbaren Materialien oder Personen gestartet werden.

Jedes Jahr an Silvester verlieren in Italien zahlreiche Menschen wegen unsachgemäßen Gebrauchs Finger oder ganze Gliedmaßen. Böller sollten niemals in der Hand gezündet werden. Auch ein Hineinwerfen in gefährlichen Gegenständen wie Flaschen sollte wegen des zu erwartenden Scherbenflugs unterlassen werden.

Im Übermut werfen manche „Sprengspezialisten“ ihre Kracher in Menschenmengen und verursachen damit Panik oder schlimmstenfalls sogar Verletzungen. Die Carabinieri warnen davor und mahnen einen Sicherheitsabstand zu Personen an.

Außerdem sollte nicht versucht werden, Blindgänger ein weiteres Mal auszulösen.

Generell so die Carabinieri in einem letzten Hinweis, sollte die Sicherheit beim Kauf, Transport und beim Zünden immer Vorrang haben.

Strafen ab 100 Euro in Bozen

In der Landeshauptstadt Bozen ist das Zünden und Werfen sämtlicher Knallkörper strikt verboten, so die Stadtpolizei in einer Aussendung. Es würden in der Silversternacht entsprechend die Kontrollen intensiviert werden. Bei einem Vergehen könnten Geldstrafen ab 100 Euro aufwärts verhängt werden. Als Begründung für das Verbot wurde unter Anderem die aufgrund des trockenen Klimas erhöhte Brandgefahr angeführt.

Bezirk: Bozen