Hunde sorgen für Ärger

Carabinieri zeigen in Meran Schweizer Touristen an

Samstag, 22. November 2025 | 10:24 Uhr

Von: mk

Meran – Ein Schweizer Tourist hat es geschafft, den Zug von Bozen nach Meran durch sein störrisches Verhalten rund 20 Minuten lang aufzuhalten und so für erhebliche Verzögerungen zu sorgen. Weil er sich auch sonst unkooperativ verhielt, wurde er von den Carabinieri angezeigt.

Die Carabinieri von Tirol sind ausgerückt, nachdem Reisende am Bahnhof in Meran einen Fahrgast gemeldet hatten, der sich offenbar nicht an die Regeln halten wollte. Als die Ordnungshüter eintrafen, war der Zug nach Bozen immer noch nicht abgefahren. Der 59-jährige Urlauber bestand demnach darauf, zusammen mit seinen zwei großen Hunden zu reisen, weigerte sich jedoch, die Maulkorbpflicht einzuhalten.

Die Versuche des Zugführers, den uneinsichtigen Passagier zum Aussteigen zu bewegen, blieben erfolglos.

Der Schweizer, dessen Wolfshunde bei den Schultern rund 70 Zentimeter Höhe erreichten, wehrte sich beharrlich dagegen, den Zug zu verlassen. Stattdessen beschimpfte er den Zugführer vor allen anderen Fahrgästen und belegte ihn mit vulgären Ausdrücken. Auch gegen die Ordnungshüter, die eingetroffen waren, leistete er aktiven Widerstand.

Erst nach mehreren Versuchen gelang es den Carabinieri, den Mann zu beruhigen, ihn aus dem Zug zu bringen und so die Abfahrt des öffentlichen Transportmittels zu ermöglichen.

Für den 59-Jährigen kommt es nun knüppeldick: Wegen seines Verhaltens wurde er nicht nur wegen Unterbrechung eines öffentlichen Dienstes angezeigt, sondern auch wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt.

Bezirk: Burggrafenamt

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