Strafverfahren gegen 49-Jährigen

Ex das Leben zur Hölle gemacht – Pistole abgenommen

Dienstag, 16. Oktober 2018 | 11:18 Uhr

Bozen – Vor Richter Michele Paparella läuft am Bozner Landesgericht gerade ein Strafverfahren gegen einen 49-jährigen Mann. Er soll seiner ehemaligen Lebensgefährtin – einer 53-jährigen Südtirolerin – während einer dreijährigen Beziehung das Leben zur Hölle gemacht haben. Nachdem sie die Partnerschaft beendet hatte, soll der Mann, der aus einer bürgerlichen Familie aus dem Veneto stammt, die Frau gestalkt haben.

Brutale Gewaltepisoden werden ihm während der Partnerschaft zur Last gelegt. Die 53-Jährige hat sich als Nebenklägerin in das Verfahren eingelassen. Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, soll der Mann die 53-Jährige so hart geschlagen haben, dass sie das Bewusstsein verlor. Sogar ein Augenlied soll er ihr aufgeschnitten und sie mit dem Kopf gegen eine Wand gestoßen haben. Neben der körperlichen, soll es zusätzlich auch noch psychische Gewalt gegeben haben.

Zeugenaussagen von Freunden und Familienangehörigen sowie ärztliche Gutachten bestätigen die Vorwürfe zum jetzigen Stand des Verfahrens.

Nach der Trennung soll der 49-Jährige seine Ex-Partnerin verfolgt haben. Es soll Einschüchterungsversuche auch über soziale Medien gegeben haben. Sein Verhalten ging soweit, dass er vom Gericht und der Staatsanwaltschaft als gefährlich eingestuft wurde und es in der Folge eine Handlung der Quästur gab.

Der Mann, der sich in psychiatrischer Behandlung befand, verfügte nämlich über eine Pistole. Der Waffenschein wurde ihm aus Sicherheitsgründen abgenommen.

Indes wurde auch bekannt, dass der Angeklagte sich mehrfach als Ordnungshüter ausgegeben haben soll.

Der nächste Verhandlungstermin ist für den 20. November angesetzt.

Von: luk

Bezirk: Bozen