Marokkanerin verhilft drei Landsmännern gegen Geld zur illegalen Einreise

Gefälschte Hochzeit – legale Einreise

Donnerstag, 12. Januar 2017 | 15:02 Uhr

Bozen – Die Polizei in Südtirol ist einem Verstoß der Regeln beim Familiennachzug auf die Schliche gekommen. Fünf Personen müssen nun wegen illegaler Einwanderung und Fälschungsdelikten vor den Richter.

Vor allem eine Frau aus Marokko, die in Italien ein Aufenthaltsrecht besitzt, stand im Fokus der Ermittler.

In den vergangenen fünf Jahren hat sie Medienberichten zufolge drei Marokkanern die Einreise nach Italien über den Weg der Familienzusammenführung ermöglicht.

Wie die Polizei herausfand, heiratete sie die Männer in Marokko, aber nicht aus Liebe, sondern für Geld. Mit der Heirat durften sie nämlich legal nach Italien einreisen und erlangten hier eine Aufenthaltsgenehmigung. Diese „Leistung“ ließ sich die Marokkanerin fürstlich entlohnen.

Kaum war die Prozedur erledigt, folgte die Scheidung, um den Trick zu wiederholen.

Der Quästor hat der Marokkanerin ihre Aufenthaltserlaubnis in Italien aberkannt. Diese Maßnahme wurde vom Verwaltungsgericht bestätigt, wo die Frau Rekurs eingelegt hatte.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen