Von: luk
Bozen – Im Südtiroler Jagdverband ist man laut dem Tagblatt Dolomiten besorgt. Am Brenner und in Ridnaun wurde bei zwei Füchsen der Fuchsbandwurm nachgewiesen.
Der Parasit wird als extrem gefährlich bezeichnet, denn wenn der Mensch davon befallen wird, endet das sehr oft tödlich.
Das Problem mit dem Fuchsbandwurm ist nämlich, dass sich der Parasit sehr langsam entwickelt. Die Inkubationszeit schwankt zwischen fünf und 15 Jahren. „Wenn man dann etwas spürt spürt und beispielsweise die Leberzysten groß werden, dann ist es meist zu spät.“ Erkenne man die Krankheit hingegen frühzeitig, dann sei eine Behandlung mit Medikamenten möglich, eine Impfung gebe es nicht, so Jagdverbands-Geschäftsführer Heinrich Aukenthaler.
Welche Maßnahmen man im Jagdverband nun ergreifen will, um das Problem einzudämmen und welche Tipps man beachten sollte, erfahrt ihr in der heutigen „Dolomiten“-Ausgabe!
Der befallene Fuchs scheidet pro Tag etwa 200 Eier aus. Diese Eier werden dann von Mäusen aufgenommen. Die Eier entwickeln sich weiter. Die Mäuse erkranken und werden zur leichten Beute von Füchsen. Durch Staub, Luft, über die Hände, das Essen von ungekochten Waldfrüchten oder über streunende Haustiere können die Eier zum Menschen gelangen.
Oberstes Gebot sei daher, die Hände zu waschen, rät Aukentaler.
Er plädiert außerdem dafür, die Abschusszahlen zu erhöhen und die Scheinwerferjagd während der Nacht durch Jagdaufseher zuzulassen.